Sicherheit für Online-Casinos

Freie Fahrt für regulierte Online-Casinos - EU fordert Liberalisierung

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Die EU-Regelungen erlauben das Online-Glücksspiel, solange alle Auflagen eingehalten und kontrolliert werden. Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag von 2012 beschränkt es auf das Online-Angebot der staatlich lizenzierten Spielbanken und davon gibt es nur wenige. Einen Ausweg aus dieser rechtlichen Grauzone bieten Online-Casinos, die innerhalb der EU ansässig und reguliert sind.

Würzburg (Deutschland). Das Online-Fernsehmagazin Quotenmeter hat sich mit der brisanten Situation auf dem deutschen Online-Glücksspielmarkt auseinandergesetzt. Hier stehen sich nämlich deutsches und EU-Recht konträr gegenüber: Beharrt der Glücksspielstaatsvertrag auf eine Lizenzvergabe an Spielbanken, die dann wiederum auch im Internet tätig werden dürfen, eröffnet die EU diese lukrativen Möglichkeiten auch für alternative Anbieter. Ausschlaggebend sind neben der Einhaltung der strengen Auflagen ebenso strikte Kontrollen durch unabhängige Instanzen. Die rechtliche Situation für deutsche Online-Spieler gab demzufolge immer wieder Anlass für Diskussionen - damit hat Quotenmeter aufgeräumt.

EU-Lizenz entscheidend für Legalität der Online-Casinos

Mit jährlichen Einnahmen von rund 15 Milliarden Euro (2015) präsentieren die Online-Casinos in Europa ein lukratives Geschäftsfeld, das insbesondere auch für die Staaten, in denen die Unternehmen ansässig sind, zunehmend interessant wird. Die Folge: Es gibt bereits einige EU-Regierungen, die ihre Glücksspielgesetze deutlich verändert haben, andere werden folgen. Nur in Deutschland will dieses Vorhaben nicht so recht vorankommen, die Bundesländer konnten sich bislang nicht auf eine Reform einigen. Mit einer Ausnahme: Schleswig-Holstein hatte schon den Glücksspielstaatsvertrag von 2012 nicht unterzeichnet - und vergibt auch eigenständige Lizenzen an private Glücksspiel-Anbieter.

Nun hätten, zumindest nach deutschem Recht, nur Spieler in Schleswig-Holstein von diesem Angebot profitieren können, was natürlich schwerlich durchzusetzen ist. Die EU zeigt hier den Ausweg, eine EU-Lizenz schafft im Zusammenspiel mit der Niederlassungsfreiheit die belastbare rechtliche Grundlage für Online-Casinos, die beispielsweise auf Malta, in Gibraltar oder Alderney angesiedelt sind. Dass bei der Auswahl der Standorte nicht nur die Glücksspielgesetze, sondern vor allem die steuerlichen Rahmenbedingungen eine Rolle gespielt haben dürften, liegt auf der Hand. Für die Online-Gamer wird das weniger entscheidend sein, wichtiger sind die Regulierung und Lizenzierung durch eine Aufsichtsbehörde.

Seriosität und Sicherheit durch strenge Regularien

Die rechtlichen Wege sind für Casino-Liebhaber, die das Internet für ihre Leidenschaft nutzen wollen, also auch in Deutschland geebnet, obwohl die hiesige Gesetzgebung den technischen Möglichkeiten deutlich hinterherhinkt. Es bleibt abzuwarten, ob die EU-Kommission hier nicht etwas Druck ausübt, sollte sich Deutschland der Liberalisierung dieses Marktes weiter entziehen. Andere Länder haben diese Chance nämlich längst erkannt, in Spanien, Italien, Frankreich und Großbritannien sind die Voraussetzungen für Online-Casinos gegeben.

Umso wichtiger ist für die Spieler die Auswahl eines seriösen Anbieters. Die vorhandene EU-Regulierung ist ein wichtiges Kriterium dafür, dass das Online-Casino alle geforderten Auflagen in Bezug auf technische Sicherheit, finanzielle Ausstattung sowie zuverlässige und transparente Zahlungswege erfüllt. Besonders Alderney, die zu den britischen Kronbesitzungen zählende Kanalinsel, hat sich in Bezug auf ihre Aufsichtsbehörden einen erstklassigen Ruf erworben. Strenge Richtlinien für Online-Casinos gehen mit regelmäßigen Kontrollen der grundlegenden Software einher, sodass maximale Sicherheit gewährleistet ist. Die Anzahl der hier angesiedelten Anbieter hält sich jedoch noch in Grenzen.

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