Der Valentinstag ist in vielen Ländern der Tag der Liebe. Mit kleinen Aufmerksamkeiten, wie zum Beispiel Blumen oder Pralinen, zeigt man seinem Liebsten seine Zuneigung. Aber war das schon immer so? Welchen Ursprung hat Valentinstag, der immer am 14. Februar stattfindet?
Viele glauben, dass der Valentinstag eine Erfindung der Blumenhändler ist und nur dazu dient den Umsatz zu steigern. Dies ist zum Teil sogar richtig. Allerdings liegt der wahre Ursprung des Valentinstages im Jahr 269 und geht auf den christlichen Märtyrer Valentinus bzw auf Bischof Valentin von Terni zurück.
Papst Gelasius führte den Valentinstag als Gedenktag für Valentinus im Jahr 469 für die ganze Kirche ein, allerdings wurde dieser im Jahr 1969 aus dem römischen Generalkalender gestrichen.
Das Datum des Valentinstages (der 14. Februar) beruht auf dem Gedicht Parlament der Vögel, des englischen Schriftstellers Geoffrey Chaucer. Dies wurde vermutlich zum Anlass einer Valentinsfeier am Hof von König Richard II. im Jahr 1383 erstmals öffentlich vorgetragen. In dem Gedicht geht es darum, dass sich zum Valentinstag Vögel um die Göttin Natur versammeln um einen Partner zu finden. Zudem wurde der Heilige Bischof Valentin von Terni, der als Begründer des Valentinstages gilt, am 14. Februar 269 hingerichtet.
Im Mittelalter wurde der Valentinstag auch als Lostag oder Vielliebchenstag bezeichnet. So wurden in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schenkten. Die Paare bildeten sich durch ein Losverfahren am Vorabend oder durch den ersten Kontakt direkt am Valentinstag.
Im Viktorianischen Zeitalter kam der Brauch hinzu, sich gegenseitig dekorierte Karten zu schenken.
Englische Auswanderer nahmen den Brauch des Valentinstages mit nach Amerika, wo er am Ende des zweiten Weltkrieges auch in Deutschland bekannt wurde. So wurde im Jahr 1950 der erste Valentinsball in Deutschland veranstaltet. Seit dem sorgen Floristen und die Süßwarenindustrie durch großflächige Werbung, dass der Tag auch nicht in Vergessenheit gerät.
Nicht nur in England, den U.S.A. und Deutschland wird der Valentinstag gefeiert, auch in Japan, Südkorea, China, Brasilien, Italien, Finnland, Frankreich, Südafrika und Saudi Arabien – wenn auch mit zum Teil anderen Bräuchen.
Bischof Valentin von Terni starb als christlicher Märtyrer und es zeugen viele Orte in Deutschland von den guten Taten des Mannes. So besitzen viele deutsche Orte eine Reliquie des heilig gesprochenen Valentin, wie zum Beispiel die bayerische Stadt Krumbach, der Landkreis Günzburg sowie die Kirche Santa Maria in Cosmedin.
Damals traute er mehrere Brautpaare die nach damaligen Kaiserbefehl eigentlich unverheiratet bleiben sollten. Dabei soll Valentin den Brautpaaren auch Blumengeschenke aus seinem garten gemacht haben. Die Ehen, die von ihm geschlossen wurden, standen der Überlieferung nach unter einem guten Stern. Auf Befehl des Kaisers Claudius II. wurde er am 14. Februar 269 wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.