Kühlschränke und Gefriertruhen verlängern durch die niedrigen Temperaturen im Innenraum die Haltbarkeit von Lebensmitteln erheblich. Aber auch wenn es einige Tricks gibt, um die Haltbarkeit eingefrorener Nahrungsmittel zu verlängern, so sind diese dennoch nicht ewig haltbar. Mit Hilfe einer Gefriertabelle lässt sich aber ganz einfach nachlesen, wie lange welche eingefrorenen Nahrungsmittel genau haltbar sind.
Um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern, wurde bereits in der Antike Eis aus den Bergen abgebaut, um es dann anderswo in tiefen Kellern (sogenannten Eiskellern) zur gekühlten Lebensmittellagerung zu verwenden. Die ersten kommerziellen Kühlschränke kamen um 1834 auf den Markt und eroberten in den folgenden Jahren die Welt um Sturm. Diese Gerätschaften kühlten damals noch mit Luftkompression, wenig später dann mit dem Einsatz von Ammoniak. Erst ab dem Jahr 1876 waren sie durch neue Erfindungen in der Lage künstliches Eis herstellen.
Mit heutigen Kühl- oder Gefrierschränken haben die damaligen Behälter mit künstlicher Kühlung nichts mehr gemeinsam. Moderne Gefrierschränke besitzen Energieeffizienzklassen von A++ oder sogar A+++, selektive Temperatureinstellungen, Internetanschluss und No Frost-Technologie. Die Auswahl an Geräten, deren Eigenschaften und Marken ist heute so groß, dass man ohne unabhängige Fachportale wie gefrierschrank.net nur schwer den Überblick behalten kann. Die heutige Technik kann tiefgefrorene Lebensmittel wohl nicht noch länger haltbar machen, dennoch besteht weiterer Optimierungsbedarf, um beispielsweise den Stromverbrauch der Gefrierschränke weiter zu senken. An einem Kühlschrank der keinen Strom mehr benötigt arbeitet beispielsweise seit einigen Jahren ein deutsches Start-Up aus Berlin.
Wer denkt, dass eingefrorene Lebensmittel viele Jahre haltbar sein können, der irrt. Keine frischen Nahrungsmittel können durch Einfrieren länger als ein Jahr haltbar gemacht werden – viele sollten sogar innerhalb weniger Wochen verzerrt werden. Jedoch unterscheiden sich den eingefrorenen Lebensmitteln von ihrer Haltbarkeit deutlich. So ist tiefgefrorenes Rindfleisch beispielsweise bis 12 Monate haltbar, bereits gekochte Speisen (wie z.B. Gulasch) können hingegen bereits nach vier Wochen an Geschmack verlieren oder sogar verdorben sein.
Brot & Brötchen | 1 – 3 Monate |
Butter | 6 – 8 Monate |
Eier (aufgeschlagen) | 8 – 10 Monate |
Fisch | 2 – 5 Monate |
Geflügel | 3 – 8 Monate |
Gekochte Speisen | 1 – 3 Monate |
Gemüse | 6 – 12 Monate |
Hartkäse | 2 – 4 Monate |
Kräuter | 8 – 10 Monate |
Kuchen | 2 – 6 Monate |
Milch | 2 – 3 Monate |
Obst | 6 – 12 Monate |
Pilze | 3 – 4 Monate |
Rindfleisch | 9 – 12 Monate |
Sahne | 2 – 3 Monate |
Schweinefleisch | 4 – 8 Monate |
Weichkäse | 4 – 6 Monate |
Wild | 8 – 12 Monate |
Wild (Geflügel) | 3 – 8 Monate |
Wurst | 1 – 4 Monate |
Neben den bereits aufgeführten Lebensmitteln in der Gefriertabelle, gibt es noch Lebensmittel die nicht schlecht werden können und einige Nahrungsmittel, die aus verschiedenen Gründen nicht eingefroren werden sollten. Zu letzterem zählen zum Beispiel:
Wieder ganz anders sieht es bei Tiefkühlprodukten aus. Hier ist das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum ausschlaggebend. Dabei sollten jedoch zwei Sachen dringend beachtet werden:
Sollen frische Lebensmittel oder fertig gekochte Speisen eingefroren werden, so spielt die aktuelle Frische der Nahrungsmittel eine wichtige Rolle. Denn je länger Lebensmittel vor dem Einfrieren aufbewahrt werden, desto mehr leidet die Qualität durch den Gefrierprozess. Konkret bedeutet dies, dass gekochtes Essen direkt nach der Zubereitung und im Supermarkt gekaufte Produkte sofort zu Hause eingefroren werden sollten.
Um die Haltbarkeit und die Qualität von Lebensmitteln im Gefrierschrank zu erhöhen, sollten zudem folgende fünf Punkte beachtet werden: