D. Lenz
Wie das chinesische Staatsfernsehen mitteilt, ist der Mond-Rover Chang’e 4 erfolgreich auf der Rückseite des Mondes gelandet.
Peking (China). Am 8. Dezember 2018 startete eine chinesische Rakete mit dem Ziel einen Rover mit dem Namen Chang’e 4 sicher auf der Mond-Rückseite zu landen. Um 03:26 Uhr MEZ meldete das chinesische Staatsfernsehen CCTV sowie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, dass die Sonde erfolgreich am Aitken-Krater in der Nähe des Südpoles des Mondes gelandet sei.
An Bord der Sonde befindet sich der Mond-Rover Chang’e 4, der schon bald damit beginnen soll, das Terrain rund um die Landestelle zu erkunden, wie die chinesische Raumfahrtagentur mitteilte.
Die chinesischen Raumfahrtexperten berichten, dass die Landung ein sehr schwieriges und riskantes Manöver war. Der Grund dafür ist, dass sich die Rückseite des Mondes deutlich von der uns zugewandten Seite unterscheidet. Auf der Rückseite ist der Mond viel unebener und besitzt viel mehr kleinere Krater, die zu großen Problemen bei der sicheren Landung hätten führen können.
Hinzu kommt, dass auf der Rückseite des Mondes keine direkte Funkverbindung mit der Kontrollstation auf der Erde möglich ist. Störquellen, welche die sichere Landung von Chang’e 4 gefährden hätten können.
Die chinesische Raumfahrtagentur will es aber nicht bei der erfolgreichen Landung auf dem Mond belassen sondern in Zukunft öfter auf den Erdtrabanten zurückkehren. Welche Ziele China auf dem Mond verfolgt, ist unklar. Spekuliert wird, dass sich China für die Rohstoffe auf dem Mond interessieren könnte und in naher zukunft den Grundstein für eine dauerhaft bewohnte Mondbasis legen möchte. China ist aber nicht die einzige Nation, die sich für die Rohstoffe auf dem Mond interessiert: Auch die USA und Russland haben diesbezüglich schon Äußerungen getätigt.