Außerirdische?

In diesen Regionen werden am meisten UFOs gesichtet

Robert Klatt

UFO in der Nähe eines Flughafens )kcotS ebodAmaerD laicifitrA(Foto: © 

Das National UFO Reporting Center (NUFORC) hat rund 98.000 UFO-Sichtungen erfasst. Forscher haben nun untersucht, in welchen Regionen diese am häufigsten auftreten.

Salt Lake City (U.S.A.). In den U.S.A. kommt es regelmäßig zu UFO-Sichtungen. Das All-Domain Anomaly Resolution Office (AARO) des Pentagons hat deshalb kürzlich die Unidentified Aerial Phenomena (UAP) untersucht. Forscher der University of Utah haben in Kooperation mit dem Pentagon nun eine Studie publiziert, die untersucht hat, in welchen Regionen am meisten UFOs gesichtet werden und welche Einflussfaktoren die Sichtungsmeldungen beeinflussen.

Laut der Publikation im Fachmagazin Scientific Reports basiert die Studie auf 98.000 UFO-Sichtungen, die das National UFO Reporting Center (NUFORC) im Zeitraum von 2001 bis 2020 erfasst hat. Auf Basis der Daten haben die Forscher um Richard Medina berechnet, ob es positive Korrelationen zwischen Faktoren wie der Lichtverschmutzung, dem Baumbestand und der Nähe zu Flughäfen und der Anzahl der UFO-Sichtungen gibt. Sie konnten so untersuchen, ob deren Anzahl zunimmt, wenn es dafür mehr Gelegenheiten gibt.

„Die Idee ist, dass es wahrscheinlicher ist, dass man unerklärliche Phänomene am Himmel sieht, wenn man die Chance hat, etwas zu sehen. Es gibt mehr Technologie am Himmel als je zuvor, also stellt sich die Frage: Was sehen die Menschen tatsächlich?“

Umweltfaktoren und Flughäfen beeinflussen UFO-Sichtungen

Die analysierten Daten belegen, dass Militäreinrichtungen und Flughäfen sowie unterschiedliche Umweltfaktoren die Anzahl der UFO-Sichtungen stark beeinflussen. Dies erklärt laut den Autoren, wieso am meisten UFO-Sichtungen im Westen der U.S.A. gemeldet wurden, also einer Region mit viel offenem Land, mehreren großen Militärstützpunkten und einem dunklen Himmel.

Lediglich einer der untersuchten Einflussfaktoren, nämlich die Bewölkung, hatte keinen Einfluss auf die gemeldeten UFO-Sichtungen. Die Forscher gingen zuvor dafür aus, dass mehr Wolken zu mehr Streulicht führen und somit die Anzahl der leuchtenden Himmelsphänomene, die oft als UFOs interpretiert werden, zunehmen müsste.

Keine Überprüfbarkeit der Meldungen

Zudem erklären die Forscher, dass es sich bei den UFO-Meldungen des NUFORC um Selbstauskünfte handelt, die überwiegend von Laien stammen. Die Meldungen können daher nicht geprüft werden. Die in der Studie beobachteten Muster sprechen aber dafür, dass die Melder tatsächlich ein für sie unerklärliche Beobachtung gemacht haben.

Scientific Reports, doi: 10.1038/s41598-023-49527-x

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