Robert Klatt
Das Verteidigungsministerium der U.S.A. hat 2021 einen UFO-Bericht veröffentlicht. Nun ist die ungekürzte Version des Dokuments aufgetaucht.
Washington D.C. (U.S.A.). Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten (DoD) veröffentlichte im Jahr 2021 einen Bericht (PDF), von dem sich viele Menschen Informationen darüber erhofften, ob es bereits Kontakt mit außerirdischen UFOs gab. Indizien für einen solchen Kontakt lieferten unter anderem Aufnahmen von UFOs, die das US-Militär im Jahr 2020 veröffentlichte. Der tatsächlich veröffentlichte Bericht war jedoch ernüchternd, weil er fast ausschließlich bereits bekannte Phänomene enthielt.
Nun wurde bekannt, dass der Bericht, den das DoD der Öffentlichkeit präsentierte, stark gekürzt war. Ein geheimes Briefing zwischen Mitgliedern des Kongresses soll demnach dazu geführt haben, dass zahlreiche Informationen aus dem öffentlichen Bericht entfernt wurden.
Die Internetseite The Black Vault hat nun den ungekürzten Bericht, der 17 Seiten statt nur neun Seiten umfasst, veröffentlicht. Dies war möglich, weil in den U.S.A. nach dem Freedom of Information Act (FOIA) aus dem Jahr 1967 Bürgern Zugang zu Dokumenten von staatlichen Behörden gewährt werden muss. Das Internetportal konnte also das ungekürzte Dokument legal anfordern und dann veröffentlichen. Einige Passagen des ungekürzten UFO-Berichts sind jedoch geschwärzt.
Die teilweise fast komplett geschwärzten Seiten sollen unter anderem Informationen über die Häufigkeit beziehungsweise Unregelmäßigkeit der UFO-Sichtungen enthalten. Im öffentlichen Bericht fehlen diese Seiten komplett.
In dem Bericht spricht das Militär nicht von unbekannten Flugobjekten (UFO), sondern lediglich von unidentifizierten Luftphänomenen (UAP). Zudem hat das DoD bei den Sichtungen aus den Jahren von 2004 bis 2021 nach natürlichen Erklärungen gesucht, statt diese als Hinweise auf Außerirdische zu interpretieren.
Ein Teil der Sichtungen sollen demnach Vögel, Plastiktüten oder Ballons gewesen sein. Erklärungen für weitere „UFOs“ sind laut dem DoD atmosphärischen Phänomenen wie Eiskristalle, Feuchtigkeit und thermische Fluktuationen. Auch ausländische nicht bekannten Technologien könnten laut dem DoD für einen Teil der UAP-Sichtungen verantwortlich sind.
Obwohl die Quellen der Phänomene nicht vollständig bekannt sind, konnte das DoD laut dem Report gefährliche Auffälligkeiten bisher ausschließen. Die Behörde merkt jedoch an, dass eine genauere Analyse noch Zeit benötigt. Außerdem geht aus dem Report hervor, dass das FBI die Ursachen der Sichtungen untersucht.
