Robert Klatt
In den U.S.A. sind den Behörden inzwischen über 500 UFO-Sichtungen bekannt. Ein Teil davon besitzt „ungewöhnliche Charakteristiken“, die weitere Untersuchungen erforderlich machen.
Washington D.C. (U.S.A.). Laut dem öffentlich einsehbaren Teil des Annual Report on Unidentified Aerial Phenomena (PDF) des US-Geheimdienstkoordinators hat die US-Regierung inzwischen mehr als 500 Berichte über UFO-Sichtungen erhalten, von denen über 360 zwischen März 2021 und August 2022 eingingen. Details über einen Großteil der Beobachtungen enthält lediglich die ausführlichere, geheime Version des Berichts, die kürzlich an den US-Kongress verschickt wurde.
Die meisten der neu hinzugekommenen Beobachtungen sind im Bericht als „nicht bemerkenswert“ eingestuft. Es handelt sich bei ihnen zum Beispiel um Ballons, ballonartige Gebilde und unbemannte Fluggeräte. Bei den übrigen UFO-Sichtungen wurden jedoch „ungewöhnliche Flugeigenschaften oder Fähigkeiten“ beobachtet, für deren Analyse die Verantwortlichen mehr Ressourcen vom US-Kongress benötigen.
Das Office of the Director of National Intelligence (ODNI) konstatiert, dass die Anzahl der UFO-Beobachtungen in den U.S.A. in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Laut der Behörde liegt dies am „besseren Verständnis“ der potenziellen Gefahren und daran, dass Personen, die behaupten, ein UFO gesehen zu haben, nicht mehr so stark stigmatisiert werden.
Als Reaktion auf die hohe Anzahl an UFO-Beobachtungen hat das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten das All-domain Anomaly Resolution Office (Büro zur Auflösung von Anomalien in allen Domänen) bekommen. Es handelt sich dabei um eine Abteilung, die vor allem Koordination bei den Untersuchungen verbessern soll.
Außerdem hat die National Aeronautics and Space Administration (NASA) kürzlich bekannt gegeben, dass eine unabhängige UFO-Studie die zahlreichen Beobachtungen mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen soll. Die Ergebnisse der Studie sollen öffentlich zugänglich sein.
