Neuigkeiten aus dem Tierreich

Riesen Pandas und Buckelwale nicht mehr vom Aussterben bedroht

D. Lenz

Gute Nachrichten für Riesen Pandas und Buckelwale. )gro.aidepikiwboR(Foto: © 

Bis vor Kurzem waren Riesen Pandas und Buckelwale vom Aussterben bedroht. Nun ist ihr Bestand vorerst wieder gesichert.

Washington D.C. (U.S.A.). Die Weltnaturschutzorganisation IUCN, die Anfang September im hawaiianischen Honolulu getagt hat, hat eine besonders frohe Botschaft verkünden können: Der Riesen Panda ist von nun an ganz offiziell nicht mehr vom Aussterben bedroht. Die Grundlage für diesen Befund bildet die sogenannte Rote Liste gefährdeter Arten, die die IUCN in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht und die nun Informationen darüber liefert, dass die Population des Riesen Panda sich wieder vergrößert.

Verbesserte Lage dank Aufforstung

Etwa 1864 erwachsene Pandabären sollen derzeit auf der Erde leben, hinzu kommen noch rund 200 Jungtiere. Die Entspannung der Lage ist vor allem der chinesischen Regierung zu verdanken, die insbesondere durch die Aufforstung von Bambuswäldern einen großen Beitrag zur Arterhaltung leistet. Außerdem gibt China Pandabären an Zoos auf der ganzen Welt weiter, damit diese sich dort vermehren können. Der IUCN-Kommissionschef Simon Stuart wollte seine Freude darüber nicht verbergen und sprach in Honolulu von "einem Grund zu feiern".

Entwarnung auch für den Buckelwal

Nicht nur für den Riesen Panda scheint sich die Lage zu entspannen, auch der Buckelwal vermehrt sich momentan so stark, dass er von der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten gestrichen werden konnte - hoffentlich auf lange Sicht! Die US-Meeresschutzbehörde NOAA hat kürzlich bekannt gegeben, dass das Vorkommen des bis zu 30.000 Kilogramm schweren Meerestieres sich soweit stabilisiert habe, dass man vorerst zuversichtlich sein dürfe.

Einschränkung des Walfangs als Hauptgrund

Der Hauptgrund liegt hier insbesondere in einer weltweiten Einschränkung des Walfangs. Vor allem Japan hatte wieder und wieder seine Walfangrechte eingefordert - mit dem Hinweis, es sei in Ordnung, die Tiere für die Wissenschaft zu töten. Die Wale werden dabei auf bestialische Weise abgeschossen und liefern am Ende keine neuen Erkenntnisse für Wissenschaftsjournals, sondern neue Menüpunkte auf Speisekarten.

Weltweite Artenschutz-Gesetze müssen strenger werden

Dass der Buckelwal vorerst nicht mehr vom Aussterben bedroht ist heißt nicht, dass ihm der Status als unter Artenschutz stehendes Tier abhanden käme. Seit 1966 wird weltweit darauf geachtet, dass der Meeressäuger den nötigen Schutz erhält. Es ist zu hoffen, dass sowohl Japan als auch Norwegen und Island, die offen zugeben, die Tiere aus kommerziellen Interessen heraus zu jagen, bald strengere Gesetze zum Walschutz verabschieden werden.

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