Dennis L.
CBD könnte Aggressionen im Zusammenhang mit psychischen Störungen und sozialer Isolation verringern, laut einer neuen Studie. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die Wirksamkeit von CBD in diesem Bereich zu bestätigen, aber die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Behandlungen sein könnte.
Sao Paulo (Brasilien). Cannabidiol (CBD) ist ein natürlicher Bestandteil von Cannabis, der in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, da es als mögliches Heilmittel für eine Vielzahl von Gesundheitsbedingungen betrachtet wird.
Eine neue Studie, die von brasilianischen Forschern durchgeführt wurde, hat sensationelle Ergebnisse bezüglich der Wirksamkeit von Cannabidiol (CBD) bei der Reduktion von Aggressionen im Zusammenhang mit psychischen Störungen und sozialer Isolation gezeigt. Die Studie, die im Journal Progress in Neuro-Psychopharmacology and Biological Psychiatry veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von CBD auf das Verhalten von Ratten, die unter sozialer Isolation litten, und fand heraus, dass CBD dazu beitrug, Aggressionen zu verringern, die durch soziale Isolation verursacht wurden, indem es die Aktivität von Serotonin-Rezeptoren im Gehirn modulierte. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der an der Regulierung von Stimmung, Schlaf, Appetit und Verhaltensweisen beteiligt ist und früher in Verbindung mit Aggressionen gebracht wurde.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass CBD die Aggressionen der Ratten um durchschnittlich 33,5 Prozent verringerte, was eine enorme Verbesserung darstellt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD eine wirksame und vielversprechende Alternative zu traditionellen Behandlungen für Menschen mit psychischen Störungen und sozialer Isolation sein könnte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Studie an Ratten durchgeführt wurde und weitere Untersuchungen an Menschen durchgeführt werden müssen, um die Wirksamkeit von CBD in diesem Bereich genauer zu untersuchen und sicherzustellen, dass es sicher und geeignet für die Verwendung bei Menschen ist.
Um zu testen, ob CBD wirklich die Aggressivität reduzieren kann, gaben die Forscher vier Gruppen von Mäusen unterschiedliche Dosen von CBD und einer fünften Gruppe, der Kontrollgruppe, keinerlei Substanzen. Die Kontrollgruppe zeigte die klassische aggressive Reaktion auf Eindringlinge, indem sie mehr als zwei Dutzend Mal angriffen, während die Gruppen, die einige Tropfen CBD erhielten, langsamer und seltener angriffen. Die Gruppe mit der niedrigsten Dosis von 5 mg/kg CBD griff erst vier Minuten nach Beginn der Begegnung an und die Anzahl der Angriffe sank um 50 Prozent.
Die zweite Gruppe, die 15 mg/kg CBD erhielt, brauchte 11 Minuten, um Eindringlinge anzugreifen und griff nur einige Male an, was das am wenigsten aggressive Verhalten aller Gruppen darstellte. Interessanterweise beobachteten die Forscher, dass höhere Dosen als 15 mg/kg CBD die Aggressivität nicht weiter verringerten und sogar dazu führen konnten, dass Mäuse etwas früher und häufiger angriffen.
Die aktuellen Studienergebnisse deuten darauf hin, dass CBD Tropfen eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Behandlungen für Menschen mit psychischen Störungen und sozialer Isolation sein könnten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Studie bisher nur an Ratten durchgeführt wurde und noch weitere klinische Untersuchungen an Menschen durchgeführt werden müssen, um die Wirksamkeit von CBD in diesem Bereich zu belegen.
Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass CBD nur ein Teil einer umfassenden Behandlung sein kann und dass es wichtig ist, sich auch anderen therapeutischen Ansätzen zuzuwenden, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten. Während CBD als sicher und gut verträglich gilt, gibt es einige mögliche Nebenwirkungen, die berücksichtigt werden sollten. Dazu können beispielsweise Müdigkeit, Durchfall und eine Veränderungen des Appetits zählen. Es ist daher wichtig, sich vor der regelmäßig geplanten Einnahme von CBD mit einem Arzt oder anderen Gesundheitsfachmann zu besprechen, um sicherzustellen.
Das Fazit der Studie ist, dass Cannabidiol (CBD) dazu beitragen kann, Aggressionen zu reduzieren, die mit psychischen Störungen und sozialer Isolation verbunden sind. Die Ergebnisse zeigen, dass CBD die Aggressionen von Ratten um durchschnittlich 33,5 Prozent verringern kann, was eine enorme Verbesserung darstellt. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass CBD möglicherweise eine wirksame Alternative zu traditionellen Behandlungen für Aggressionen im Zusammenhang mit psychischen Störungen und sozialer Isolation sein könnte. Es ist jedoch wichtig, dass weitere Studien durchgeführt werden, um die Wirksamkeit von CBD in diesem Bereich genauer zu untersuchen und sicherzustellen, dass es sicher und geeignet für die Verwendung bei Menschen ist.
Psychopharmacology; doi: 10.1016/j.pnpbp.2019.109637