Dennis L.
Laut einer dermatologischen Studie sieht es so aus, als ob CBD-Produkte bei bestimmten Arten von Hautausschlägen und den damit verbunden Juckreiz helfen können. Wie genau die Cannabinoide jedoch bei der Behandlung von Juckreiz wirken ist noch unklar und soll in weitere Studien geklärt werden.
Aurora (U.S.A.). In den letzten Monaten hört man immer wieder von interessanten Entdeckungen verschiedenster Forscher und Wissenschaftler in Bezug auf Cannabinoide (CBD). Nachdem andere CBD-orientierte Studien bereits belegen konnten, dass CBD-Produkte bei der Behandlung von Akne medizinisch relevant sind, so konnten nun US-Forscher um Dr. Robert Dellavalle, Professor für Dermatologie an der medizinischen Fakultät der University of Colorado in Aurora, in einer neuen Studie nahelegen, dass Arzneimittel mit Cannabinoiden und selbst CBD-haltige Cremes, Lotionen und Salben bei bestimmten Arten von Hautausschlägen und den damit in Zusammenhang stehenden Juckreiz helfen können.
Per allgemeiner Definition ist ein Hautausschlag eine sicht- oder spürbare Veränderung der Hautfarbe oder der Hautstruktur. Dabei kann die Haut, je nach Art des Ausschlags, juckend, uneben oder schuppig sein bzw. auch auf andere Weise eine Reizung zeigen. In den meisten Fällen liegt bei einer Hautreizung bzw. einem Hautausschlag eine Entzündung vor, deren Ursache jedoch diverse Gründe haben kann.
Da die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD bereits länger bekannt sind, haben sich die Forscher bei ihrer Studie auf die Hautausschläge spezialisiert, die auf einer Entzündung beruhen.
Wie die Forscher im renommierten Journal of the American Academy of Dermatology berichten, folgerte man aufgrund der bekannten Eigenschaften von CBD, dass Arzneimittel, Cremes, Lotionen und Salben die Cannabinoide enthalten auch bei Ekzemen, Kontaktdermatitis, Neurodermitis und Psoriasis wirken könnten.
Dr. Dellavalle sieht in der CBD-Behandlung von Juckreiz bei entzündungsbasierten Hautausschlägen großes Potenzial. In der Studie stellte das Forscher-Team fest, dass bei acht von 21 Probanden, die drei aufeinanderfolgende Wochen lang zweimal täglich eine CBD-Creme verwendeten, der Juckreiz vollständig verschwand.
Hierzu sei gesagt, dass man bereits länger beobachtet, dass Cannabinoide antimikrobielle, entzündungshemmende und juckreizhemmende Eigenschaften aufweisen, die auf das erste Lehrbuch der Dermatologie zurückgehen, in dem auf die Verwendung von Cannabis in der Medizin als Behandlung von Hauterkrankungen Bezug genommen wird.
CBD-Cremes sind frei verkäuflich und jeder mit juckenden Hautstellen kann schauen, ob die Cannabinoide auch bei ihm Linderung verschaffen. Man sollte sich jedoch vor dem Kauf genau informieren, welche CBD-Creme oder Salbe man erwerben möchte, denn wie die US-amerikanische Food und Drug Administration (FDA) warnt, gibt es immer wieder Hersteller, die auf dem Produktetikett oder der Verpackung einen falschen CBD-Anteil des jeweiligen Produktes angeben. Zudem mehren sich die Meldungen der der US-Arzneimittel- und Lebensmittelüberwachungsbehörde, dass einige angeblichen CBD-Produkte nachweislich überhaupt kein CBD enthalten. Abstand also vor unseriöse Shops und auffallend billigen Preisen - Quelle: https://cannadoc.net.
Journal of the American Academy of Dermatology, doi: 10.1016/j.jaad.2017.02.056