Robert Klatt
Covid-19 ist laut der WHO noch immer ein globaler Gesundheitsnotstand. Die Pandemie ist zwar an einem Übergang angekommen, ist aber noch immer gefährlich, weil etwa in ärmeren Ländern Risikogruppen noch immer nicht ausreichend geimpft sind.
Genf (Schweiz). Ein Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende der letzten Wochen darüber diskutiert, ob die Covid-19-Pandemie weiterhin als globaler Gesundheitsnotstand eingestuft werden muss. Heute hat der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bekannt gegeben, dass die Experten sich dafür entschieden haben, die höchste Alarmstufe weiterhin aufrechtzuerhalten.
Laut der WHO ist Covid-19 mit hoher Wahrscheinlichkeit „an einem Übergang“ angekommen. Diese Phase muss laut der WHO nun vorsichtig bewältigt werden, damit die Covid-19-Pandemie nicht wieder an Fahrt aufnimmt.
Die globale Coronalage hat sich laut Tedros in den letzten Monaten deutlich gebessert. Trotzdem kam es laut der WHO in den letzten acht Wochen global zu etwa 170.000 Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19. Kritisch ist laut der Publikation vor allem, dass Gesundheitsbehörden die Verbreitung des Virus nicht mehr genau überwachen und dass viele medizinische Einrichtungen noch immer mit Tests und Behandlungen überfordert sind.
Außerdem sind in ärmeren Ländern große Teil der Risikogruppen noch immer nicht ausreichend gegen Covid-19 geimpft.
„Es besteht wenig Zweifel, dass dieses Virus für die absehbare Zukunft dauerhaft ein menschlicher und tierischer Krankheitserreger bleiben wird.“
Die WHO fordert als Reaktion auf die aktuelle Entwicklung Staaten dazu auf, mittel- und langfristige Maßnahmenpläne für die Vorbeugung, Überwachung und Kontrolle von Covid-19-Infektionen zu erstellen, die auch nach der Aufhebung des Gesundheitsnotstandes aktiv bleiben.