Erektile Dysfunktion

Erektionsstörungen bei jungen Männern immer häufiger beobachtet

Dennis L.

Mediziner beobachten bei jungen Männern um die 30 immer häufiger Erektionsstörungen. Nun finden Forscher eine mögliche Ursache... )kcotS ebodAaideM EBAR COD(Foto: © 
Auf den Punkt gebracht
  • Zunahme von Erektionsproblemen bei jüngeren Männern
  • Häufige Auslöser sind Dauerstress und Versagensängste
  • Mögliche Frühwarnzeichen für ernsthafte Erkrankungen

Erektionsstörungen, oft als Impotenz bezeichnet, sind ein sensibles Thema, das viele Männer betrifft. Während es früher als ein Problem älterer Männer galt, zeigt die aktuelle Forschung, dass auch jüngere Männer betroffen sind.

(Italien). Laut medizinischen Schätzungen haben etwa 50 Prozent der Männer über 50 Jahre Probleme mit ihrer Erektion. Bei 10 Prozent dieser Männer ist die Störung so schwerwiegend, dass sie als chronische Impotenz bezeichnet wird. Überraschenderweise sind auch jüngere Männer betroffen. Eine Studie aus Italien zeigte, dass jeder vierte Mann mit neu diagnostizierter Impotenz unter 40 Jahre alt war.

Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass ein impotenter Mann überhaupt keine Erektion bekommen kann. In Wirklichkeit können viele Männer mit Erektionsstörungen den Geschlechtsverkehr durchführen, aber die Erektion ist oft nicht stark genug oder bleibt ganz aus. Es ist wichtig zu betonen, dass Impotenz nicht dasselbe ist wie Unfruchtbarkeit.

Psychologische Faktoren als mögliche Ursache

Depressionen, Angststörungen und ein allgemein schlechter Gesundheitszustand können Erektionsstörungen auslösen. Junge Männer, die durch Medien und Pornografie oft unrealistische Vorstellungen von Geschlechtsverkehr haben, können unter einem enormen Erwartungsdruck stehen. Ein missglücktes erstes Mal oder vorzeitiger Samenerguss kann zu Versagensängsten führen, die wiederum Impotenz auslösen können.

Die heutige schnelllebige Gesellschaft und der ständige Druck, Leistung zu erbringen, können sich negativ auf die Potenz auswirken. Chronischer Stress und seelische Erschöpfung können die Libido verringern und zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Körperliche Faktoren können auch eine Rolle bei früh beginnenden Erektionsstörungen sein

Übermäßiger Konsum von Alkohol, Nikotin und Drogen kann die Durchblutung beeinträchtigen und somit Impotenz fördern. Auch der Missbrauch von Medikamenten kann zu Erektionsproblemen führen. Erektionsstörungen können nach Krankheiten im Genitalbereich oder nach Operationen auftreten.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Impotenz ein Frühwarnzeichen für andere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sein kann. Eine regelmäßige medizinische Untersuchung kann helfen, solche Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Erketionsstörungen

Die moderne Medizin bietet eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten für Erektionsstörungen. Eines der bekanntesten Mittel sind orale Medikamente. Diese Medikamente, oft als PDE-5-Hemmer bezeichnet, verbessern die Durchblutung des Penis und ermöglichen so eine Erektion. Zu den bekanntesten gehören Viagra, Levitra und Cialis. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente nicht bei allen Männern wirken und Nebenwirkungen haben können. Daher ist es ratsam, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren.

Ein weiterer Ansatz zur Behandlung von Erektionsstörungen sind mechanische Hilfsmittel wie Vakuumpumpen. Diese Geräte erzeugen ein Vakuum um den Penis, das den Blutfluss erhöht und eine Erektion ermöglicht. Obwohl sie effektiv sein können, sind sie nicht für jeden geeignet und können als unangenehm empfunden werden. Für Männer, die nach dem Potenzmittel-Testsieger suchen, gibt es auch Online-Plattformen, die unabhängige Bewertungen und Empfehlungen bieten.

Hormontherapien können ebenfalls eine Option sein, insbesondere wenn ein Testosteronmangel die Ursache für die Erektionsstörung ist. Testosteronersatztherapien können in Form von Gelen, Pflastern oder Injektionen verabreicht werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine solche Therapie nicht ohne Risiken ist und regelmäßige ärztliche Überwachung erfordert.

Schließlich gibt es auch chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Impotenz. Dazu gehören Penisimplantate und Gefäßchirurgie. Während diese Verfahren effektiv sein können, sind sie invasiv und kommen mit den üblichen Risiken chirurgischer Eingriffe. Daher werden sie normalerweise nur in Fällen in Betracht gezogen, in denen andere Behandlungsmethoden versagt haben oder nicht geeignet sind.

Journal of Adolescent Health; doi: 10.1016/j.jadohealth.2012.01.008

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