Postmenopausale Frauen

Fettarme vegane Ernährung reduziert Hitzewallungen deutlich

Robert Klatt

Fettarme vegane Ernährung mit Soja )kcotS ebodA92otian(Foto: © 

In den Wechseljahren kommt es bei vielen Frauen zu Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Eine fettarme, vegane Ernährung mit Soja kann die postmenopausalen Symptome fast vollständig beseitigen.

Washington (U.S.A.). In den Wechseljahren, besonders in der Postmenopause, treten bei vielen Frauen Hitzewallungen und Schweißausbrüche auf. Forscher des Physicians Committee for Responsible Medicine (PCRM) um Hana Kahleovahaben nun eine Studie publiziert, laut der eine fettarme vegane Ernährung die postmenopausalen Symptome deutlich reduzieren kann.

Laut der Publikation im Fachmagazin Complementary Therapies in Medicine haben an der Studie 84 postmenopausale Frauen, bei denen es täglich zu zwei oder mehr moderaten bis schweren Hitzewallungen, kam an der Studie teilgenommen. Die Probandinnen aßen im dreimonatigen Studienzeitrum entweder ihre normale Diät oder eine fettarme vegane Ernährung, die eine halbe Tasse gekochter Sojabohnen täglich enthielt.

Keine schweren Hitzewallungen mehr

Die fettarme vegane Ernährung führte bei den Frauen zu einem deutlichen Rückgang der postmenopausalen vasomotorischen Symptome (-95 %). Schwere Hitzewallungen traten durch die Ernährungsumstellung gar nicht mehr auf und moderate Hitzewallungen gingen deutlich zurück (- 96 %). Zudem haben die Probandinnen im Mittel 2,9 Kilogramm Gewicht verloren.

„Frauen, die Hitzewallungen bekämpfen wollen, sollten die Bakterien in ihrem Darm mit einer veganen Ernährung füttern, die reich an Früchten, Gemüse, Getreide und Bohnen ist, was auch zum Gewichtsverlust führt und vor Herzkrankheiten und Typ-2-Diabetes schützt.“

Analyse von Stuhlproben

Überdies haben die Forscher eine von elf Frauen zu Beginn und nach 12 Wochen der fettarmen veganen Ernährung Stuhlproben analysiert. Dabei entdeckten sie Veränderungen in der Menge mehrerer Familien, Gattungen und Arten von Bakterien.

Die Studie ist die Erste, die feststellt, dass eine Verringerung des Vorkommens von Porphyromonas und Prevotella corporis mit einer Reduzierung Tageshitzewallungen verbunden ist. Die Abnahme der Häufigkeit von Clostridium asparagiforme war mit einer Reduzierung der gesamten schweren und schweren nächtlichen Hitzewallungen verbunden.

Complementary Therapies in Medicine, doi: 10.1016/j.ctim.2023.103002

Spannend & Interessant
VGWortpixel