D. Lenz
Hunde zählen nicht nur als treuster Begleiter des Menschen, anscheinend auch als besserer Schlafpartner – zumindest für Frauen. Einer aktuellen Studie nach stören nämlich die Vierbeiner die Nachtruhe weniger als der eigene Partner.
Buffalo (U.S.A.). Christy L. Hoffmann und ihre Kollegen vom Canisius College in Buffalo haben eine Studie zum Thema Schlafqualität von Erwachsenen Frauen in Bezug auf ihren Partner und ihre Haustiere erstellt. An der Studie nahmen 962 Frauen teil, von denen bei 55 Prozent mindestens ein Hund und bei 31 Prozent mindestens eine Katze mit im Bett schlief.
Die Auswertung der Untersuchung zeigt, dass Hunde den Schlaf von Frauen weniger stören als es der eigenen Partner tut. Zudem fühlen sich Frauen mit einem Hund an ihrer Seite beschützt und getröstet.
Das Studienergebnis zeigt zudem, dass Frauen ausgeruhter sind als Frauen, die ohne Hund schlafen. Dies liegt laut Hoffmann daran, dass sie früher ins Bett gehen und geregeltere Schlafzeiten haben. „Hundebesitzer haben, verbunden mit der Verantwortung, die sie für ihr Haustier tragen, einen regelmäßigeren Ablauf. Einen bestimmten Schlafrhythmus einzuhalten, tut ihnen gut“, so die Forscher.
Obwohl das leise Schnurren der Katzen auf die meisten Menschen beruhigend wirkt, so stören Katzen überraschenderweisen den Schlaf, ganz ähnlich wie es der Partner tut (im Vergleich zum alleine schlafen). Zudem empfinden die befragten Frauen Katzen als weniger beschützend oder tröstlich, als es beispielsweise die Hunde tun.
Die belegt auch eine ähnliche, aber deutlich kleinere Studie der Mayo Clinic aus dem Jahr 2017: Die Personen, die mit ihrem Hund im Bett schliefen, hatten einen deutlich besseren Schlaf als Personen, die dies nicht taten.
„Viele Menschen glauben, dass Hunde oder Katzen im Schlafzimmer ein Störfaktor sind“, so die Forscher. Dennoch belegt die Studie, dass zumindest der Schlaf des Menschen besser ist, weil er sich einfach wohler und sicherer fühlt, wenn der eigene Hund in der Nacht im selben Raum schläft.