Gut für die Gesundheit

Kaffee verringert das Risiko an Multipler Sklerose zu erkranken

D. Lenz

Kaffee bzw. Kofeein senkt das Risiko an Multipler Sklerose zu erkranken. )ed.oilexipopuL(Foto: © 

In den letzten Jahren haben zahlreiche Studien dem Heißgetränk Kaffee verschiedene positive gesundheitliche Wirkungen zugesprochen. Jetzt fanden Forscher heraus, dass täglich mindestens vier Tassen Kaffee das Risiko an Multipler Sklerose zu erkranken um das Anderthalbfache senken.

Washington, DC (U.S.A.). In den letzten Jahren haben zahlreiche Forscher verschiedener Institute den Kaffee genauer unter die Lupe genommen und konnten so dem beliebten Heißgetränk einige positive Eigenschaften im Bezug auf die Gesundheit zusagen. So ist Kaffee nicht nur definitiv belebend, sondern der moderate Konsum stärkt auch das Herz und die Gefäße. Des Weiteren kann Kaffee nachweislich sogar Diabetes und verschiedene Arten von Krebs vorbeugen.

Nun berichtet die US-amerikanische Forscherin Ellen Mowry von der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore auf dem 67. Jahrestreffen der American Academy of Neurology in Washington, DC, dass er und seine Kollegen nachweisen konnten, dass ein starker Kaffeegenuss von täglich mindestens vier Tassen das Risiko an der neurodegenerativen Erkrankung Multipler Sklerose zu erkranken um das Anderthalbfache senkt. Dies zeigen Daten aus Schweden und den USA.

Koffein m verringerten Risiko für Parkinson und Alzheimer

„Die Aufnahme von Koffein wurde mit einem verringerten Risiko für Parkinson und Alzheimer in Verbindung gebracht“, erläutert Mowry. „Unsere Studie zeigt, dass Kaffeegenuss ebenfalls gegen Multiple Sklerose schützt, was die Annahme stützt, dass der Wirkstoff eine schützende Wirkung auf das Gehirn haben könnte.“

Mowry und ihre Kollegen haben die Daten einer schwedischen Studie mit 1.629 Multipler Sklerose-Patienten und 2.807 gesunden Vergleichspersonen sowie die einer US-Studie mit 1.159 Multipler Sklerose-Patienten und 1.172 Gesunden ausgewertet. Die Teilnehmer waren unter anderem nach ihrem Kaffeekonsum befragt worden – und zwar im Jahr beziehungsweise einige Jahre vor dem Auftreten der ersten Symptome von Multipler Sklerose. Die Probanden aus der Vergleichsgruppe der Gesunden wurden über ähnliche Zeiträume befragt. Außerdem bezogen die Forscher andere mögliche Einflussfaktoren in ihre Berechnungen ein, darunter das Alter, das Geschlecht, die Rauchgewohnheiten, das Geschlecht und das Gewicht.

Die Studien deuten auf einen Zusammenhang hin

Die Ergebnisse beider Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen verstärktem Kaffeekonsum und verringertem Multipler Sklerose-Risiko: In der schwedischen Untersuchung hatten diejenigen, die im Jahr vor dem Einsetzen der Krankheitssymptome täglich mindestens sechs Tassen Kaffee genossen, ein etwa anderthalbfach geringeres Risiko als Menschen die keinen oder nur sehr wenig Kaffee trinken, an Multipler Sklerose zu erkranken. Eine ganz ähnlich schützende Wirkung hat hoher Kaffeekonsum zehn Jahre vor dem Ausbrechen der Erkrankung. Auch die US-Studie zeigt vergleichbare Zusammenhänge. Hier war der Genuss von mindestens vier Tassen Kaffee am Tag mit einem rund anderthalbfach verringerten Krankheitsrisiko verbunden. Mowry schlug vor, auch einen möglichen Effekt von Koffein auf den Verlauf von Multipler Sklerose zu untersuchen, etwa auf das Auftreten von Schüben und auf die langfristigen massiven Einschränkungen, welche die schwere Erkrankung mit sich bringen kann.

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