Dennis L.
Eine wissenschaftliche Studie hat gezeigt, dass der Konsum von Snus, einer Form von orale Tabakprodukte, nicht mit einem erhöhten Risiko für Mundkrebs in Verbindung steht und dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Risiko für Mundkrebs bei Rauchern und Snus-Konsumenten gibt. Diese Ergebnisse stellen eine wichtige Ergänzung zur bestehenden Literatur dar und unterstützen die Auffassung, dass der Konsum von Snus im Vergleich zu Zigaretten als weniger schädlich für die Gesundheit angesehen werden kann.
Stockholm (Schweden). Was ist Snus? Kurz gesagt ist Snus eine Form des oralen Tabaks, die hauptsächlich in Schweden verwendet und nun auch im Rest von Europa immer beliebter wird. Es handelt sich dabei um fein gemahlenen Tabak, der in kleinen Päckchen oder in loser Form verkauft wird. Der Tabak wird unter der Oberlippe platziert und dort mehrere Stunden belassen, wodurch der Konsument den Tabakgeschmack und das enthaltene Nikotin aufnehmen kann. Im Gegensatz zum Rauchen entsteht beim Gebrauch von Snus kein Rauch, weshalb es als weniger schädlich für die Umwelt und die Gesundheit der Raucher und der Umstehenden angesehen wird.
Allerdings gibt es auch Risiken bei der Verwendung von Snus. So kann es zu einer Abhängigkeit von Nikotin führen. Lange Zeit stand Snus auch unter Verdacht, Mundkrens auszulösen. Dies konnten Forscher aber in einer aktuellen Studie widerlegen.
Eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift Scandinavian Journal of Public Health veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von Snus auf das Risiko von Mundkrebs. Die Studie wurde an einer großen Stichprobe von Männern in Schweden durchgeführt, die entweder Snus oder Zigaretten konsumierten. Die Ergebnisse zeigten, dass das Risiko für Mundkrebs bei den Männern, die Snus konsumierten, nicht höher war als bei denen, die Zigaretten rauchten.
Weiterhin wurde festgestellt, dass das Risiko für Mundkrebs bei Männern, die Snus und Zigaretten gleichzeitig konsumierten, nicht höher war als bei denen, die nur Zigaretten rauchten. Dies deutet darauf hin, dass der Konsum von Snus allein kein erhöhtes Risiko für Mundkrebs verursacht.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Konsum von Snus nicht mit einem erhöhten Risiko für Mundkrebs in Verbindung steht und dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Risiko für Mundkrebs bei Rauchern und Snus-Konsumenten gibt. Diese Ergebnisse stellen eine wichtige Ergänzung zur bestehenden Literatur dar und unterstützen die Auffassung, dass der Konsum von Snus im Vergleich zu Zigaretten als weniger schädlich für die Gesundheit angesehen werden kann.
Es gibt jedoch auch andere gesundheitliche Auswirkungen von Snus, die weiter untersucht werden müssen, bevor definitive Aussagen über die Sicherheit von Snus gemacht werden können. Insbesondere sollten die langfristigen Auswirkungen des Snus-Konsums auf die Gesundheit weiter erforscht werden.
Insgesamt liefert die Studie wichtige Erkenntnisse darüber, dass Snus nicht mit einem erhöhten Risiko für Mundkrebs in Verbindung steht und dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Risiko für Mundkrebs bei Rauchern und Snus-Konsumenten gibt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Konsum von Tabakprodukten generell mit einem erhöhten Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme verbunden ist. Neben der Suchtgefahr ist der Konsum von Tabakprodukten fast immer mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Experten sind aber überzeugt, dass bei starken Rauchern Snus bei der Entwöhnung helfen kann. Hierzu wird jedoch geraten, dass vorherige Gespräch mit dem Arzt zu suchen.
Scandinavian Journal of Public Health; doi: 10.1177/1403494820919