Dennis L.
Strahlende Haut ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Wissenschaft und gezielter Pflege. Was macht Tyrosin und Hyaluronsäure so besonders, wenn es um Feuchtigkeit, Elastizität und den Schutz vor äußeren Einflüssen geht? Ein Blick auf zwei Schlüsselstoffe, die Hautgesundheit revolutionieren könnten.
Die Haut ist nicht nur unser größtes Organ, sondern auch ein Spiegelbild unserer Gesundheit und Pflege. Somit überrascht es also nicht, dass spezielle Inhaltsstoffe bei der modernen Hautpflege immer mehr Beachtung erhalten. Zwei davon sind Tyrosin und Hyaluronsäure. Grund genug, sie und ihre jeweiligen Wirkungen dabei etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Eine gesunde Haut besticht gleich durch verschiedene Merkmale wie
Klingt alles simpel und so, als würde sich das von selbst ergeben? Das mag sein – ist es aber nicht. Immerhin ist die Haut ein komplexes Organ und es gibt viele Faktoren, die bei ihrer Pflege miteinander harmonieren müssen. Im Mittelpunkt sollten dabei eine ausgewogene, gesunde Ernährung, eine sinnvolle Pflege und das Vermeiden von zu viel Umwelt- und Genussgiften stehen. Und natürlich lohnt es sich, zu wissen, welche Nähr- und Inhaltsstoffe in der Nahrung und in der Kosmetik die Haut zusätzlich geschickt unterstützen. Zwei Beispiele dafür sind Tyrosin und Hyaluron.
Während die Hyaluronsäure ein natürlicher Bestandteil der Haut ist und eine entscheidende Rolle für deren Feuchtigkeitsversorgung spielt, handelt es sich bei Tyrosin um eine Aminosäure, die eher indirekt an der Hautgesundheit beteiligt ist. Hier ein kleiner Überblick über die jeweils relevantesten, damit verbundenen Aspekte:
Tyrosin |
Hyaluronsäure |
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Melaninbildung; Tyrosin ist eine Vorstufe von Melanin und wird durch das Enzym Tyrosinase oxidiert, um es zu produzieren. |
Wasserbindung: Hyaluronsäure kann bis zu 1000 Mal ihres eigenen Gewichts an Wasser binden, was sie zu einem hervorragenden Feuchtigkeitsspender macht. |
UV-Schutz: Melanin schützt die Haut vor UV-Strahlung, indem es die schädlichen Strahlen absorbiert und so die Hautzellen vor Schäden bewahrt. |
Reduktion von Falten: Durch die Verbesserung der Hautfeuchtigkeit kann Hyaluronsäure das Erscheinungsbild von feinen Linien und Falten reduzieren. |
Schutz vor freien Radikalen: Tyrosin kann zum Schutz der Haut vor freien Radikalen beitragen, die unter anderem auf der UV-Strahlung und der Umweltverschmutzung beruhen. |
Elastizität und Wundheilung: Hyaluronsäure unterstützt die Hautelastizität und fördert die Wundheilung, was zu einer glatteren und gesünderen Haut führt. |
Neurotransmitterproduktion: Tyrosin ist ein Vorläufer für Neurotransmitter wie Dopamin, die das allgemeine Wohlbefinden und die Stressbewältigung unterstützen helfen. In der Folge kann es sich potenziell auch auf stressbedingte Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme positiv auswirken. |
Sanft und nicht reizend: Hyaluronsäure ist für alle Hauttypen, einschließlich empfindlicher und trockener Haut, geeignet. |
In Bezug auf die Hyaluronsäure empfiehlt sich die topische Anwendung – etwa über ein Hyaluron Serum oder eine entsprechende Creme. So kann sie dazu beitragen, die tieferen Hautschichten zu hydratisieren und Falten zu reduzieren, indem sie der Haut dabei hilft, die Feuchtigkeit zu binden und deren natürliche Schutzbarriere zu stärken. Überdies ist Hyaluronsäure inzwischen auch in Kapsel- oder Getränkeform erhältlich; es laufen allerdings auch noch Studien, inwiefern deren Einnahme über mehrere Monate hinweg die Hautfeuchtigkeit verbessern kann oder nicht.
Tyrosin dagegen kann man auch gut über proteinreiche Lebensmittel wie
zu sich nehmen. Alternativ besteht die Option, es über Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform zu sich zu nehmen (am besten dann auf nüchternen Magen). Diesbezüglich empfiehlt sich dringend eine ärztliche Vorbesprechung, da sie beispielsweise für Schwangere und Stillende oftmals nicht geeignet sind. Aber, wie zuvor erwähnt, auch in diversen proteinreichen Lebensmitteln steckt viel Tyrosin.
Die schlechte Nachricht zuerst: Bisher konnte wissenschaftlich kein spezifischerer Hinweis darauf gefunden werden, dass sie bei einer gemeinsamen Anwendung synergetisch wirken. Zweifelsfrei wirken sie sich jedoch jeweils prinzipiell positiv auf die Hautgesundheit aus – eben beide auf unterschiedliche Arten. Es lohnt sich also weiterhin, bei der eigenen Ernährung und Hautpflege ein Auge auf das Tyrosin und die Hyaluronsäure zu haben und auch andere Aspekte wie den Härtegrad des Leitungswassers im Hinterkopf zu haben. Denn auch der ist für eine gesunde Haut ziemlich wahrscheinlich von Bedeutung.