Langfristige Schädigung

Wie Grippe langfristig das Gehirn verändert

 D. Lenz

Eine Grippe kann langfristige Schädigungen im Gehirn verursachen. )gro.aidepikiwofijA nallA(Foto: © 

Im Laufe des Lebens macht nahezu jeder Mensch Bekanntschaft mit einer Grippe. Meist verläuft diese zwar harmlos und fesselt den Patienten einige Tage, aber auch manchmal ein oder zwei Wochen ans Bett. Doch Studien offenbaren jetzt etwas anderes: Die Grippe würde das Gehirn langfristig schädigen. Das ergaben entsprechende Versuche, die Forscher an Mäusen durchführten.

Eine Arbeitsgruppe der TU Braunschweig untersuchte drei verschiedene Subtypen der Influenza. Sie infizierten damit 193 Mäuseweibchen und untersuchten im folgenden Zeitraum deren Zellaktivitäten im Gehirn. Mithilfe von Gedächtnistests wiesen sie die Wirkung der Influenza-Viren in der Anatomie der Nervenzellen nach. Zwei der drei getesteten Erreger – der menschliche Erreger H3N2 und der Subtyp H7N7 veränderten die Neurone des Hippocampus. Nur der H1N1-Erreger zeigte keinerlei Wirkung auf die Gedächtnisleistung. Ferner wiesen die Forscher auch Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem nach. Der H1N1-Erreger, der als klassischer Erreger von Grippeviren gilt, sei besonders für Kinder äußerst gefährlich, da er unter Umständen neuropsychiatrische Komplikationen hervorriefe.

Veränderungen auch mehr als 30 Tage nach der Erkrankung sichtbar

Indizien weisen darauf hin, dass die teilweise unbemerkten Veränderungen noch Wochen über die eigentliche Erkrankung hinaus bestanden. Die Einwirkungen auf den Hippocampus waren auch noch einen Monat nach der eigentlichen Erkrankung erkennbar. Die Zahl der Zellen, die für die Signalübertragung zu den Nervenzellen verantwortlich ist, reduzierten sich im fortschreitenden Verlauf der Erkrankung zunehmend. Auch die Entzündungsprozesse hätten sich in dieser Zeit deutlich erhöht. Auch die veränderte Zahl an Mikrogliazellen ist den Forschern im Rahmen der Untersuchung aufgefallen. Im Falle der Influenza- Ausbreitung hätten diese wiederum teilweise zu einer Überaktivität beigetragen.

Hirnzellen im Langzeitgedächtnis lassen sich nicht neu bilden

Sofern der Virus einen Teil des Hippocampus schädigt, ist unklar, ob sich die Hirnzellen davon erholen und neue Nervenzellen gebildet werden können. Bislang galt die Annahme, dass dies Erwachsenen möglich sei, als relativ gefestigt und sicher. Ein Wissenschaftsteam untersuchte diesen Vorgang und stellte die bislang unbestrittene These infrage, indem es behauptete, diese Vorgänge seien bereits kurz nach der Geburt abgeschlossen, sprich: Der Mensch könne im Verlaufe seines Lebens keine neuen Hirnzellen mehr bilden.

Wie sich die Gedächtnisleistung nach einer Grippe verbessern lässt

Ist der Mensch gesund oder nach einer längeren Grippeerkrankung wieder fit, kann er selbst einiges dazu beitragen, seine Gedächtnisleistung zu fördern und ist somit kein Sklave der wissenschaftlichen Tatsachen. Es gibt zahlreiche Gehirnjogging-Computerprogramme oder Möglichkeiten für einen intelligenten Aktienhandel wie hier, welche sich positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken. Zwar lassen sich die Effekte schwer nachweisen, da dazu eine umfangreiche Studie und der Vergleich zu Kandidaten erforderlich ist, die diese Aktivität nicht ausüben. Bekannt ist wiederum, dass sich Gehirnjogging positiv auf die kognitiven Fähigkeiten auswirke. Es verbessert die Analysefähigkeit oder auch das logische Denkvermögen. Im besonderen Maße würden die Menschen profitieren, die ohnehin bereits sehr intelligent sind.

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