Mehr Schienenverkehr

Deutschlandticket hat CO₂-Emissionen stark reduziert

 Robert Klatt

49 Euro Ticket hat CO₂-Emissionen reduziert )kcotS ebodAleemikkin(Foto: © 

Das 49-Euro-Ticket hat zu einer deutlichen Verkehrsverlagerung von der Straßen auf die Schiene geführt und damit die CO₂-Emissionen stark reduziert.

Berlin (Deutschland). In Deutschland wurde am 31. Mai 2023 das Deutschland-​Ticket (D-​​Ticket) eingeführt, mit dem zu einem Monatspreis von 49 Euro alle Angebote des Öffentlicher Personennahverkehrs (ÖPNV) genutzt werden können. Forscher des Wissenschaftsverbunds Ariadne haben nun eine Studie publiziert, die zeigt, wie sich das sogenannte 49-Euro-Ticket auf die Mobilität in der Bundesrepublik ausgewirkt hat.

Die analysierten Mobilitätsdaten zeigen, dass eine deutliche Verkehrsverlagerung von der Straßen auf die Schiene stattgefunden hat. Die Anzahl der Zugfahrten mit einer Distanz von mindestens 30 Kilometern ist stark gestiegen (+ 30,4 %), während die Autonutzung über alle Streckenlängen gesunken ist  (- 7,6 %). Die insgesamt mit allen Fortbewegungsmitteln zurückgelegten Strecken sind gleichgeblieben. Dies bedeutet, dass der Anteil der Zugfahrten an der Gesamtzahl aller Wege durch das Deutschlandticket von 10 auf 12 Prozent gestiegen ist.

Reduzierte CO₂-Emissionen durch 49-Euro-Ticket

In den ersten zwölf Monaten seit der Einführung des Deutschlandtickets hat die Mobilitätsverlagerung zu einer Reduzierung der CO₂-Emissionen in Höhe von 6,7 Millionen Tonnen geführt. Dies entspricht rund 4,7 Prozent der gesamten CO₂-Emissionen des Verkehrssektors in Deutschland.

Die Forscher haben zudem analysiert, wie sich die am 23. September 2024 beschlossene Preiserhöhung des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro auswirken wird. Die Prognose zeigt, dass die Preiserhöhung die Anzahl der Zugfahrten reduzieren wird (- 14 %) und die mit dem Auto gefahrenen Kilometer erhöhen wird (+ 3,5 %). Die Emissionsminderung wird sich dadurch etwa halbieren. 

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