Dennis L.
Endlich ist eine Entscheidung gefallen: Das EU-Parlament sich hat kürzlich gegen ein Verbot von sogenannten Proof-of-Work Kryptowährungen ausgesprochen. Damit ist das Bitcoin-Verbot in der EU vom Tisch. Die Pläne über ein Verbot hatten zuvor bei Experten für heftige Kritik gesorgt.
Brüssel (Belgien). Seit einigen Wochen kannte die europäische Kryptoszene nur ein Thema: Die Abstimmung über ein indirektes Bitcoin-Verbot in der EU. Jetzt hat der Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments sich mehrheitlich gegen dieses Gesetzt entschieden. Damit scheiteten die Grünen, Linke und die Sozialdemokraten auf EU-Ebene mit ihrem Vorhaben, sogenannte Proof-of-Work Assets wie dem Bitcoin in der Europäischen Union zu verbannen. Experten sprechen sich erleichtert aus, denn wie so oft haben die treibenden Kräfte hinter der Verbotsidee anscheinend keinerlei Ahnung von dem, was sie da fordern, denn die Kritik, dass der Bitcoin das Klima schädigen würde, ist laut Ansicht vieler Experten nicht nur falsch, das Gegenteil ist sogar der Fall.
Der Vorschlag zur Gesetzesänderung schlug vor, Dienstleistungen mit Kryptowährungen zu verbieten, die auf ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen beruhen. Darunter wäre nach Ansicht der Grünen, Linken und der Sozialdemokraten auch der Bitcoin gefallen, da dieser einen hohen Energiebedarf hat (der allerdings auch aus erneuerbarer Energie hätte gewonnen werden können).
Kritiker des Bitcoins und des sogenannten Proof-of-Work-Konzepts behaupten, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin durch den hohen Energiebedarf dem Klima schaden. Fakt ist jedoch, dass gerade erneuerbare Energien das Problem haben, nicht zuverlässig die benötigte Strommenge einzuspeisen. Da Sonne und Wind nicht so kalkulierbar wie konventionelle Kraftwerke sind, wird das Stromnetz immer instabiler. Das Schürfen von Bitcoins könnte, gezielt eingesetzt, genau dieses Problem lösen und überproduzierten Strom abnehmen, um das Stromnetz stabil zu halten.
Der ursprüngliche Entwurf des Gesetzes hatte für große Kritik in der gesamten Kryptowelt gesorgt und wurde daher mehrfach überarbeitet. Der aktuelle Kompromiss sieht nun vor, dass Kryptowährungen wie der Bitcoin in die EU-Taxonomie aufgenommen werden sollen. Hierbei handelt es sich um ein EU-Regelwerk, welches bewertet, ob ein Unternehmen ökologisch nachhaltig wirtschaftet. Weitere Details hierzu stehen jedoch noch nicht fest.
Zwar wäre mit dem ursprünglichen Gesetz nicht der Besitz von Bitcoin und Co. verboten gewesen, jedoch der Handel und das Schürfen von Proof-of-Work-Kryptowährungen. Damit hätte sich die EU laut Experten von einem Milliardenmarkt und dem Rest der Welt abgekoppelt. Nun können aber auch in Zukunft Bitcoins über Plattformen wie https://bitiq.app/de/ gekauft und gehandelt werden.
Es wird erwartet, dass in Kürze ein interinstitutioneller Trilog zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem EU-Rat stattfinden wird. Es ist davon auszugehen, dass der Trilog der Mehrheitsentscheidung des Ausschusses folgen wird. Die Europäische Kommission hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach gegen ein Verbot des Proof-of-Work-Mechanismus ausgesprochen.