Dennis L.
Die Einführung von Bitcoin durch die Nationalstaaten könnte dafür sorgen, dass bereits gegen Ende des Jahres 2022 rund eine Milliarde Menschen Kryptowährungen besitzen. Damit würde rund jeder achte Mensch auf der Erde bereits Bitcoin oder ähnliche digitale Assets besitzen.
Los Angeles (U.S.A.). Damit sich Kryptowährungen durchsetzen können, ist eine breite Akzeptanz unerlässlich. Dass nun immer mehr Nationalstaaten Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkennen, hilft der bekanntesten aller Kryptowährungen weiter in den Mainstream-Markt einzudringen.
Trotz der aktuellen negativen Kursentwicklung von Bitcoin und fast allen anderen Kryptowährungen gibt es laut einer neuen Studie einer der weltweit führenden Kryptobörsen Hoffnung für die weitere Kursentwicklung. Die Studie ergab, dass die magische Grenze von einer Milliarde Krypto-Nutzer bis Ende 2022 erreicht werden könnte.
Angeführt von El Salvador, welches als erstes Land Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat sowie einer insgesamt offeneren Haltung gegenüber Kryptowährungen, sagt die Studie, dass "Nationalstaaten es sich nicht länger leisten können, die Nachfrage ihrer Bevölkerung nach Kryptowährungen zu ignorieren.“
Der einfache Zugang, beispielsweise über in Deutschland schon bald über die Volksbanken und die Sparkassen, wird die Zahl der Investoren weiter erhöhen, glauben die Experten. Vor allem für Menschen ab dem 50. Lebensjahr wird der Zugang zu dem modernen digitalen Geld erheblich vereinfacht.
Der Kryptomarkt ist im vergangenen Jahr um erstaunliche 178 Prozent gewachsen, was einem Anstieg von 106 Millionen auf 295 Millionen neue Nutzer von Januar bis Dezember entspricht. Zwei einflussreiche Unternehmen, Tesla und Mastercard, ermöglichten zu Beginn des Jahres zudem eine weitere Bitcoin-Adoption, was besonders in der zweiten Jahreshälfte für einen regelrechten Boom am Kryptomarkt sorgte. Aber nicht nur der Bitcoin, auch andere Kryptowährungen wie Ethereum konnten sich erneut behaupten.
Besonders der Zeitrum um den August , also der Monat, in dem der Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel in El Salvador eingeführt wurde, sticht in der Jahresstatistik hervor.
Wenn wir eine ähnliche Wachstumsrate für 2022 hochrechnen, wird die Zahl der Krypto-Nutzer weltweit bis Ende 2022 die magische Zahl von einer Milliarde erreichen.
Um jedoch langfristig erfolgreich zu sein, braucht die digitale Währung wahrscheinlich mehr als die Einführung als Zahlungsmittel in kleinen lateinamerikanischen Ländern und eine klarere Regulierung der Kryptowährung in den USA.
Die Studienautoren sind zudem nicht alleine mit ihrer These, dass in naher Zukunft weitere Staaten Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel anerkennen werden. So wäre auch Fidelity „nicht überrascht“, wenn schon im Jahr 2022 weitere Länder dem Vorbild El Salvador folgen würden.
Möglicherweise ist es aber bereits in den vergangenen Tagen zu einem Rückgang der Kryptowährungen gekommen, denn die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich einen weiteren „direkten“ Bitcoin-ETF abgelehnt, und auch die parlamentarischen Anhörungen zum Krypto-Mining waren nicht gerade ein Erfolg. In Zeiten eines neuen Bitcoin-Crashs ist die Studie zumindest ein kleiner Hoffnungsschimmer für Anleger.