Acht Billionen Euro

Geldvermögen der Deutschen ist deutlich gewachsen

Robert Klatt

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Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist erneut deutlich gestiegen. Dies liegt vor allem an Kursgewinnen bei Aktien und Fonds.

Frankfurt am Main (Deutschland). Laut Daten der Deutschen Bundesbank (BBk) ist das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland im ersten Quartal 2024 erneut deutlich gewachsen. Es umfasst Bargeld und Bankeinlagen, Ansprüche gegenüber Versicherungen sowie Wertpapiere wie Aktien und Fonds. Immobilen sind hingegen nicht im Geldvermögen enthalten.

Das Geldvermögen liegt nun bei 7,95 Billionen Euro und ist damit 216 Milliarden Euro größer als im vierten Quartal 2023. Dem Geldvermögen stehen Schulden in Höhe von 2,16 Billionen Euro gegenüber. Das Netto-Geldvermögen der privaten Haushalte ist somit um 214 Milliarden Euro auf 5,79 Billionen Euro gewachsen.

Kursgewinne bei Aktien und Fonds 

Ein Großteil des Vermögenszuwachses geht auf Kursgewinne bei Aktien und Fonds zurück, deren Wert um 129 Milliarden Euro gestiegen ist. Außerdem haben Versicherungs- und Pensionsansprüche 19 Milliarden Euro an Wert gewonnen. Neben den Kursgewinnen haben die deutschen Privathaushalte ihr Geldvermögen zudem durch Neuanlagen in Wertpapiere, Einzahlungen auf Konten und neue Altersvorsorgeverträge erhöht. Die Neuanlagen im ersten Quartal 2024 lagen bei insgesamt 87 Milliarden Euro.

Verteilung des Geldvermögens

Das Geldvermögen der Privathaushalte in Deutschland ist vor allem auf Bargeld und Einlagen (41 %), Versicherungs-, Alterssicherungs- und Standardgarantiesysteme (30 %), Anteile an Investmentfonds (13,1 %) und Aktien sowie sonstige Anteilsrechte (12,9 %) verteilt. Laut den Ökonomen hat die hohe Anlagequote in Bargeld und Bankeinlagen die Vermögen negativ beeinflusst, weil die dort erzielten Zinsen noch immer unterhalb der Inflation liegen und somit eine negative Rendite erzielt wird.

Laut der BBk ist das Geldvermögen in Deutschland noch immer ungleich verteilt. Die zehn Prozent der reichsten Privathaushalte besitzen mehr als 70 Prozent des Netto-Geldvermögens.

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