Dennis L.
Im Online-Casino gewinnt tatsächlich nicht immer die Bank, auch wenn dies zunächst für viele Spieler so aussehen mag. Aber es geht für die Anbieter natürlich darum, Geld zu verdienen, sodass sie dazu gezwungen sind, Mechanismen einzubauen, die ihnen einen sicheren Gewinn in einem unsicheren Glücksspiel garantieren.
Da die Spieler diese Mechanismen nicht zur Verfügung haben, verlieren sie in der Regel deutlich häufiger als die Bank das tut.
Dabei sind alle Spiele, die die Spieler vorfinden, schon von den Softwareherstellern so eingestellt worden, dass über lange Sicht ein Gewinn für das Online Casino dabei herausspringt. Dabei variiert die Höhe dieses Gewinns aber und es lassen sich für den Spieler Vergleichswerte erstellen, die dann auch faire Spielbedingungen dokumentieren.
Hier gilt es für die Spieler, eigene Recherche zu unternehmen oder sich auf einer vertrauenswürdigen Testseite zu informieren.
Ein Klassiker ist die sogenannte „grüne Null“ im Roulette. Das Tischspiel gehört zu den ganz besonders alten, klassischen Casinospielen und wird in jedem Online-Casino gleich in mehreren Varianten angeboten.
Da die Zahl der roten und schwarzen Zahlen identisch ist, wäre auch die Gewinnwahrscheinlichkeit genau 50 %, was aber den Casinos keine Gewinne einbringen würde. Sie bekommen bei Einsätzen auf die Gewinnfarbe nur die Hälfte der Gewinne, die andere Hälfte geht an die Spieler. Das wäre nicht profitabel.
Da kommt die „grüne Null“ ins Spiel. Sie verringert die Gewinnwahrscheinlichkeit für den Spieler auf etwa 48,5 % und diese 1,5 % sind nun ein fester Gewinnbestandteil für das Online-Casino. Mit diesem minimalen Gewinn kann das Online-Casino langfristig kalkulieren und so wird das Glücksspiel am Ende dann doch berechenbar.
Mit diesem System entsteht eine Marge, die das Online-Casino abschöpfen will. Jedes Spiel, das im Gesamtprogramm angeboten wird, erfüllt diese Vorgabe, mal mit höheren Prozentzahlen, mal mit geringeren. So weiß das Online-Casino, dass hier mit einem Gewinn zu rechnen ist, auch wenn kurzfristig einzelne Spieler natürlich durchaus große Gewinne abgreifen können.
Zum fairen Spiel gehört natürlich auch, dass immer Gewinnchancen vorhanden sind, sie werden nur minimal reduziert. Das führt natürlich bei vielen Spielern dazu, dass der Eindruck entsteht, dass das Online-Casino immer gewinnt.
Fast identisch funktionieren die extrem beliebten Slots. Angelegt wie klassische Videospiele mit Echtgeldfaktor werden diese Slots von einer großen Zahl von Spielern genutzt. Der Return-To-Player (RTP) gibt den Spielern an, wie viel des eingenommenen Geldes der Slot wieder als Gewinn auswirft.
Die besten Slots übertreffen dabei die 97 Prozent-Schwelle. Eine Zahl um die 96 Prozent ist normal und bei weniger als 94 Prozent hat der Hersteller eine ordentliche Gewinnspanne eingeplant. Spieler nehmen dieses Risiko mit einem niedrigen RTP aber oft bewusst in Kauf, da hohe Gewinne locken und dieses Risiko dann doch akzeptiert wird.
Es muss aber immer klar sein, dass der Spieler nicht erwarten kann, 96 Prozent seines Einsatzes wieder zurückzubekommen, da der RTP-Wert ja die Masse der Spieler betrifft. Wenn ganz viele Spieler ihr Geld komplett verlieren, wird irgendwo ein großer Gewinn fällig. Das Glücksspiel dabei ist zu hoffen, diesen Gewinnmoment mitzunehmen.
Der Spieler hat also seine Gewinnmöglichkeiten. Neben den vielen kleinen Gewinnen können auch große Gewinne mitgenommen werden. Die Bank gewinnt nicht immer, sie gewinnt nur in der Mehrheit der Spiele. Dies ist von den Online-Casinos und auch von den landbasierten Spielcasinos genauso austaxiert, damit für den Betrieb des Unternehmens auch ein Gewinn wirtschaftlich kalkulierbar wird.
Ansonsten wäre eine unglaubliche Pleitewelle die Folge, die nur auf das Glück spekulierende Online-Casinos auslösen würden. Das kann auch für die Spieler nicht das Ziel sein.