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Vegane Ernährung kann Lebensmittelausgaben stark reduzieren

Robert Klatt

Vegane Ernährung entlastet die Haushaltskasse )kcotS ebodAyedisukv_atan(Foto: © 

Eine fettarme, vegane Ernährung ist nicht nur gesünder und ökologischer als die „Standardernährung“, sondern reduziert auch die Lebensmittelausgaben stark.

Washington, D.C. (U.S.A.). Eine Studie der Unternehmensberatung PwC Strategy& zeigte kürzlich, dass Fleisch die ineffizienteste Form der Nahrungsmittelproduktion ist und etwa die 100-fachen Landressourcen benötigt, um eine identische Menge an Kalorien zu produzieren wie Pflanzen. In der Wissenschaft und der Gesellschaft gibt es deshalb zunehmend Stimmen, die sich für eine deutliche Reduzierung der Fleischproduktion aussprechen.

Eine neue Studie des Physicians Committee for Responsible Medicine (PCRM) zeigt nun, dass ein Verzicht auf tierische Lebensmittel nicht nur aus ökologischen Aspekten sinnvoll ist, sondern auch die Haushaltskasse entlasten kann. Laut der Publikation im Fachmagazin JAMA Network Open ist eine fettarme vegane Ernährung deutlich günstiger (19 %) als eine durchschnittliche amerikanische Ernährung, die Fleisch, Milchprodukte und andere tierische Produkte enthält.

„Da die Preise für Lebensmittel weiterhin hartnäckig hoch bleiben, sollten Verbraucher Fleisch- und Milchprodukte gegen eine fettarme vegane Ernährung auf Basis von Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten tauschen. Damit könnten sie im Vergleich zur Standarddiät über 650 US-Dollar pro Jahr sparen.“

Die Studie zeigt zudem, dass Veganer im Vergleich zur mediterranen Ernährung, die auch als Mittelmeerdiät bezeichnet wird, 2,40 US-Dollar täglich einsparen können (25 %).

Hohe Einsparungen durch vegane Ernährung

Laut den Forschern entsteht die Kostenreduktion bei der veganen Ernährung hauptsächlich durch den Verzicht auf Fleisch (2,90 US-Dollar), Milchprodukte (50 Cent) und zugesetzte Fette (50 Cent). Dem gegenüber stehen höhere Kosten für Gemüse (50 Cent), Getreideprodukte (30 Cent) und vegane Fleischersatzprodukte (50 Cent).

Um die Kosten der unterschiedlichen Ernährungsarten zu berechnen, haben die Forscher die Ernährungsdaten der Studienteilnehmenden mit dem Thrifty Food Plan 2021 des United States Department of Agriculture (USDA) verknüpft. Es handelt sich dabei um eine Datenbank mit nationalen Lebensmittelpreisen in den U.S.A., die auch als Basis zur Berechnung des Verbraucherpreisindexes verwendet wird.

Neben den Kostenvorteilen entstehen laut den Wissenschaftlern durch eine vegane Ernährung zudem Gesundheitsvorteile, etwa ein reduziertes Risiko für unterschiedliche Krankheiten, darunter Adipositas, Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten.

JAMA Network Open, doi: 10.1001/jamanetworkopen.2024.45784

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