KI und Gaming

Warum Gaming ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der KI ist

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Welchen Faktor spielt menschliches Verhalten bei der Entwicklung der KI und welchen Einfluss hat das Spielverhalten auf die neue Technik?

Gaming und KI gehen seit Jahren Hand in Hand. Kommt die KI in Spielen wie StarCraft und Gran Turismo vor, dann geht es aber nicht nur darum, dass die Macher beurteilen können, wie intelligent die KI wirklich ist. Es geht auch nicht nur um den Spielspaß. Die Spiele stellen tatsächlich mehr ein Training für die KI dar.

Die Entwicklung der KI: Von Turing bis Kasparow

Was vor Jahren noch Science Fiction war, ist heute Realität geworden. Auch wenn es (noch) keine fliegenden Autos gibt, so gibt es heute Online Casinos mit Kryptowährungen, virtuelle Realität und Künstliche Intelligenz - die KI.

Alan Turing hat mit seinem Konzept des „Imitation Game“, das in den 1950er Jahren geschaffen wurde und später zum „Turing Test“ wurde, die Weichen für die KI in Spielen gestellt. Mit der Frage, ob Maschinen denken können, hat er eine transformative Reise in den Bereich der Spiele und der KI gestartet.

Das visionäre Konzept legte tatsächlich den Grundstein der Überschneidung maschineller Fähigkeiten und menschlicher Kognition. Dadurch wurden herkömmliche Vorstellungen von Intelligenz infrage gestellt und es folgten neue Überlegungen, die Maschinen in der Lage sein könnten, menschliche Denkprozesse nachzuahmen. „Maschinelles Lernen“ wurde von Arthur Samuel, einem Computerwissenschaftler, ins Leben gerufen. Dabei ging es darum Dame gegen den Computer zu spielen. Die Schöpfung von Samuel war in der Lage, aus Fehlern zu lernen und konnte die Spielweise und Strategie durch gemachte Erfahrungen verfeinern.

Im Jahr 1997 der nächste Meilenstein: Deep Blue, entworfen aus dem Hause IBM, schlug den amtierenden Schachweltmeister Garri Kasparow. Auf einmal wurde die Wahrnehmung der Fähigkeiten von KI auf den Kopf gestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es undenkbar, dass eine künstliche Intelligenz einen Menschen besiegen könnte.

Letztlich waren diese frühen Kapital der KI allesamt Grundsteine für weitere Fortschritte, die heute beobachtet werden können. So sind virtuelle Gegner in den modernen Videospielen so intelligent wie noch nie zuvor - und sie werden immer intelligenter, weil sie sich an die Spielweise anpassen können.

Spiele sind das Trainingsgelände für die KI

KI-Labore, wie sie von Google, Sony oder Microsoft betrieben werden, entwickelten mit den Jahren Techniken, sodass Computerprogramme in der Lage waren, komplizierte Brettspiele und immersive Videospiele zu meistern.

Spiele sind nicht nur ein Test für KI, sondern sind auch als Trainingsgelände zu sehen. Auch wenn die Verantwortlichen in erster Linie Videospiele besser machen wollen, so geht es auch darum, die KI zu verbessern.

Auch wenn die KI Fortschritte macht, gibt es noch genügend Spiele, in denen sich am Ende die menschliche Expertise durchsetzt. Dazu gehören Games wie Dungeons & Dragons, Cards Against Humanity oder Siedler von Catan. Hier beißt sich die KI die Zähne aus. Auch bei Monopoly, Pokémon oder Gran Turismo herrscht noch Verbesserungsbedarf.

Jedoch sind Experten sicher, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis die KI klassische Spiele beherrschen wird. Aktuell liegen die Grenzen der KI in der Verfügbarkeit von Daten sowie der Fähigkeit, dass komplizierte Aufgaben mit einem offenen Ausgang bewältigt werden können.

Was uns in der Zukunft erwarten könnte

VR-Brille
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Die Rolle der KI wird sich in naher Zukunft wohl noch weiter ausdehnen - vor allem in der Welt des Gamings. So ist ein ganz klarer Trend erkennbar, wenn es um den Einsatz sozialer, narrativer und auch pädagogischer KI geht, die das Spiel realistischer und immersiver gestalten soll. In dem Spiel Fortnite wurden etwa Bots eingeführt, die neue Spieler trainieren. Zudem wurde ein Matchmaking System geschaffen, damit Spieler mit ähnlichen Fähigkeiten zusammenkommen. Auch in Dota 2 und StarCraft II konnten bereits KI Fortschritte beobachtet werden.

Blickt man über den Tellerrand des Gamings, ist KI durchaus in der Lage, komplizierte Probleme zu lösen - so etwa mit Blick auf das Gesundheitswesen oder den Klimawandel. Jedoch wächst hier auch die Sorge, dass die KI Kognition und Emotionen entwickeln könnte. Könnte der Einsatz der KI negative Folgen mit sich bringen? Sind Terminator-ähnliche Szenarien denkbar?

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