Dennis L.
Das heutige Angebot an Glücksspielen ist groß: Ob echte Casinos in der Stadt, kleinere Automatenspielhallen, Wettanbieter im Internet oder reine Online-Casinos. Doch obwohl das Spiel für die meisten Menschen nur ein amüsanter Zeitvertreib ist, gibt es weltweit auch Millionen Spielsüchtige. Untersuchungen dieser sogenannten Problemspieler haben gezeigt, dass es interessante Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.
Berlin (Deutschland). Das Bild vom klassischen Casino in Monaco oder Las Vegas ist längst überholt. Zwar werden dort auch immer noch regelmäßig Millionen gewonnen und verloren, dennoch spielen die meisten Spieler Casinospiele mittlerweile vom Computer oder vom Handy aus über das Internet. Die Auswahl reicht hierbei von den klassischen Spielen wie Roulette, Poker und Black Jack bis hin zu wirklich außergewöhnlichen Spielen, die man so nur online umsetzen kann. Es ist also kein Wunder, dass Online-Casinos immer beliebter werden. Zudem kann man über das Internet immer genau dann, exakt das Spiel spielen, auf welches man gerade Lust hat. Zudem lassen sich die Online-Casinos immer neue und aufregende Spiele einfallen, um sich zum einen weiter von den klassischen Casinos abzuheben und zum anderen, um den digitalen Besucher immer was Neues bieten zu können.
Für die meisten Spielerinnen und Spieler ist das Spiel eine aufregende Freizeitbeschäftigung, ein kleiner Nervenkitzel zwischendurch und wenn dann noch ein Gewinn abfällt – war es sogar noch ein erfolgreiches Spiel. Problematisch wird es jedoch, wenn das Spielen zwanghaft wird. Wenn nicht nur einmal in der Woche gespielt wird, sondern täglich. Wenn man keine wirkliche Kontrolle mehr über die Einsätze hat und wenn das soziale Umfeld leidet. Dies ist der Punkt, an dem man bereits von einer ernsten Spielsucht redet.
Schaut man sich die Fallzahlen aus Deutschland an, so sieht man schnell, dass Spielsucht in der Bundesrepublik weitverbreiteter ist, als man annehmen mag. Zwar liegen die offiziellen Fallzahlen weiterhin hinter denen von Alkohol-, Drogen- und Nikotinsüchtigen, wie hoch jedoch die Dunkelziffer spielsüchtiger Frauen und Männer ist, lässt sich nur schwer sagen.
Unterschieden wird hierbei zwischen dem sogenannten problematischen Spielverhalten und dem pathologischen Spielverhalten. Dabei kann das problematische Spielverhalten als Vorstufe der pathologischen Spielsucht gedeutet werden. Laut der Deutschen Hauptstelle für Suchterkrankungen (DHS) sind die Zahlen seit den letzten Jahren rückläufig. So ermittelte die DHS für 2017/2018, dass in Deutschland 326.000 Menschen unter problematischer und 180.000 Menschen unter pathologischer Spielsucht leiden. Um diese Zahlen einmal in Relation zu sehen: In Deutschland leiden rund 1,75 Millionen Menschen an Alkoholsucht.
Eine andere Umfrage fand heraus, dass bereits jeder dritte Deutsche schon einmal an einem Glücksspiel teilgenommen hat. Hierbei sind jedoch auch einmaliges Ausprobieren und Spiele mit der Familie oder Bekannten inbegriffen. Im Rahmen der Befragung fand man zudem heraus, dass gerade jüngere Spielerinnen und Spieler das Spielen im Internet den Besuch von Spielhallen oder Casinos bevorzugen.
Die DHS berichtet zudem, dass trotz leicht rückläufiger Zahlen, Spielsüchtige häufiger als in der Vergangenheit Beratungsangebote wahrnehmen. Der größte Personenkreis hier spielt regelmäßig Automatenspiele, heißt es weiter.
Laut diversen wissenschaftlichen Studien ist der typische Glücksspieler männlich, um die 30 Jahre alt und konsumiert regelmäßig Alkohol und Nikotin. Zudem sind rund 80 Prozent der pathologischen Spieler Männer. Der Frauenanteil ist dementsprechend geringer. Aber obwohl die Zahlen eigentlich klar sein sollte, ist zu erwähnen, dass Männer mit Glücksspielen besser umgehen können als Frauen.
Da Frauen grundsätzlich seltener Glücksspiele spielen, sind sie auch von der Spielsucht seltener betroffen. Jedoch zeigen die wenigen Studien, die sich mit spielsüchtigen Frauen beschäftigt haben, dass Frauen im Gegensatz zu Männern etwa zehn Jahre später mit dem Spielen anfangen. Forscher erklären den Altersunterschied darin, dass die Kinder in dieser Zeit entweder öfter aus dem Haus gehen oder aber bereits ausgezogen sind. Für die Frauen beginnt in dieser Lebensphase oft ein Kampf gegen die innere Leere, was ab und an in der Glücksspielflucht endet. Jedoch verläuft der Übergang zwischen dem harmlosen Spielen in der Freizeit zu dem problematischen bis hin zum pathologischen Spielen bei Frauen wesentlich schneller als bei Männern. Im Klartext bedeutet dies, dass Frauen in wesentlich kürzerer Zeit mit den gesellschaftlichen und/oder psychischen Folgeproblemen der Glücksspielsucht, wie dem Rückzug aus dem sozialen Umfeld oder Schulden zu kämpfen haben.
Zwischen Frauen und Männern gibt es aber noch mehr Unterschiede, wie die Studie herausfand. So bevorzugen Frauen eher reine Glücksspiele wie Roulette, während Männern hingegen meist eine Herausforderung suchen und sich beispielsweise bei Sportwetten beweisen wollen. Dies erklärt auch, warum Männer überwiegend auf Rennbahnen oder in Wettbüros zu finden sind, während Frauen vermehrt Lotto spielen oder Rubbellose kaufen.
Der Hauptgrund für das Spielen ist bei beiden Geschlechtern zu 71 Prozent der Wille, Geld zu gewinnen. Jedoch gaben Männer doppelt so oft wie Frauen an, auch wegen der Entspannung oder einfach als Ablenkung zu spielen. Männer bevorzugen zudem den Nervenkitzel, Frauen flüchten durch das Spielen hingegen öfter vor negativen Gedanken oder Gefühlen.
Die Problematik der Spielsucht ist seit Jahrzehnten bekannt und jede neue wissenschaftliche Studie oder Forschungserkenntnisse aus diesem Bereich helfen seriösen Casinos bzw. Online-Casinos, Spielerinnen und Spieler besser vor der Spielsucht zu schützen. Wie im Blog vom 888 Online Casino beschrieben, kommen beispielsweise bei diesem Online-Casino gleich mehrere Schutzmaßnahmen zum Einsatz. Diese sind beispielsweise:
So helfen gesetzliche Regelungen, aber auch ein verantwortungsvoller Umgang der Casinos mit dem Thema Glücksspiel, Besucher vor den Gefahren der Spielsucht zu schützen.