Dennis L.
Nicht nur beim Thema Auto, Kleidung oder Filme gehen die Geschmäcker von Frauen und Männer auseinander, auch in Punkto Wohnungseinrichtung könnten die beiden Geschlechter nicht unterschiedlicher sein. Eine aktuelle Studie liefert nun spannende Einblicke, wie Frauen am liebsten wohnen wollen und welche Wohnungseinrichtung Männer hingegen bevorzugen.
Allensbach (Deutschland). Frauen und Männer setzen bei der Wohnungseinrichtung unterschiedliche Prioritäten und meistens setzen sich dabei die Frauen bei bei der Wahl der Möbel und der Dekoration durch. Dennoch findet sich in fast allen Fällen ein Kompromiss und wenn nicht, gibt es tatsächlich Wohnpsycholgen, auf deren Hilfe das Paar in einem solchen Fall zurückgreifen kann.
Im Auftrag des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) hat nun das Institut für Demoskopie Allensbach eine repräsentative Studie durchgeführt und untersucht, wie sich die Einstellungen von Frauen und Männern beim Thema Wohnungseinrichtung unterscheiden und welchen Einrichtungstyp welches Geschlecht bevorzugt.
Die Auswertung aller Daten zeigte, dass die meisten Männer eine eher praktische und funktional eingerichtete Wohnung bevorzugen. Frauen ist es in ihrer Wohnung hingegen wichtig, dass sie von viele schönen Dingen umgeben sind. „Bei der Wohnung kommt es Männern gar nicht so auf die Schönheit an, wohingegen es Frauen vor allem um schöne Dinge und deren Umgestaltung und Dekoration geht“, fasst die Pressesprecherin des VDM Ursula Geismann das Studienergebnis zusammen.
Eine typische Männerwohnung wirkt oft aufgeräumt, sachlich und reduziert. Fast schon etwas steril. Klassische Möbel in einer solchen Männerwohnung sind ein Sofa mit einem Beistelltisch, ein praktisches Bett sowie einem kleinen Kleiderschrank. Die Küche ist leer, sie besitzt einen kleinen Kühlschrank und einen einfachen Tisch mit zwei bis vier Stühlen.
Männer schmücken ihre Wohnung gerne mit technischen Highlights aus. Dazu gehört ein großer Fernseher, ein Kaffeevollautomat und große Lautsprecher. „Diese Reduktion auf das vermeintlich Wesentliche ist dabei vielen Männern gar nicht bewusst, sie haben schlicht kein Beiwerk im eigenen Fokus, halten wohnlich machende Dekorationen daher für mehr als überflüssig“, erklärt Geismann.
Auf Frauen wirkt eine solche typische Männerwohnung ist leer, ungemütlich und kühl. Anscheinend wissen Frauen instinktiv, dass für eine entspannende Kommunikation auch eine entspannende Wohnumgebung erforderlich ist.
In einer klassischen Frauenwohnung finden sich wohnliche und bequeme Heimtextilien und Dekolichter in Form von Kerzen oder atmosphärischen Leuchten. Es finden in einer Frauenwohnung generell Dekoelemente, welche die Gefühle und die Sinne ansprechen. Selbstverständlich findest sich auch moderne Technik in einer Frauenwohnung, diese dominiert die Wohnung aber nicht sondern ist lediglich Bestandteil der Einrichtung. „Heutige Möbelangebote bieten beiden Geschlechtern genug Auswahl, um Gemütlichkeit mit Funktion zu verbinden“, erläutert Geismann weiter.
Es ist nicht unüblich, dass es zu Streitigkeiten kommt, wenn Frauen und Männer in ihre erste gemeinsame Wohnung ziehen. Bevor es also ins Möbelhaus geht, raten Experten dazu, sich gemeinsam im Internet bereits Einrichtungsideen zu holen um so abzutasten, wo es bei den Wohnvorstellungen zu Überschneidungen kommt und wo die Schere weit auseinander klafft. Auf www.moebelidee.info findet Er und Sie tausende Beispiele für Möbel- und Ausstattungsideen zum schöner Wohnen.
Zudem verbinden moderne Wohnmöbel bereits die Vorlieben beider Geschlechter: So kann ein Sofa beispielsweise eine praktische Sitz- und Liegefunktionen mit Bequemlichkeit und Ästhetik verbinden. Zudem sieht der jeweils andere schnell die Vorteile der Vorlieben des Partners und so ergänzt sich das Paar bei der Wohnungseinrichtung, denn am Ende wollen sich ja beide in den gemeinsamen vier Wänden wohl fühlen.
Die Studie fand zudem heraus, dass sich vier von fünf Männer über diese Thematik keinerlei Gedanken macht. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Frau dann das Thema Einrichtung und Dekoration in die Hand nimmt.