D. Lenz
Letzte Wochen wurden die einzigen Mondsteine die sich in privatem Besitz befinden bei Sotheby’s in New York versteigert.
New York (U.S.A.). Zwar gibt es auf der Erde mehrere hundert Kilogramm Steine vom Mond, aber diese befinden sich alle in den Händen der Regierung Moskaus bzw. Washingtons. Lediglich drei kleine Stücke Mondgesteins befinden sich weltweit in Privatbesitzt – und diese wurden nun für 855.000 US-Dollar (etwa 752.000 Euro) bei Sotheby’s in New York versteigert.
Die drei kleinen Steine sind etwa so groß wie ein Reiskorn und wurden im Jahr 1970 von der unbemannten sowjetischen Luna-16 Mission vom Mond au die Erde gebracht. Bei dem Mondgestein handelt es sich um ein Geschenk an die Witwe von dem vor vier Jahren verstorbenen Sergej Pawlowitsch Koroljow, dem Vater des sowjetischen Raumfahrtprogramms.
Die drei kleinen Mondsteine wurden jedoch nicht das erste Mal versteigert: Breits im Jahr 1993 landeten sie ebenfalls bei Sotheby’s unter dem Auktionshammer. Damals erzielten sie einen Verkaufspreis von 442.500 US-Dollar. Die Experten schätzten bei der aktuellen Auktion den Wert des Mondgesteins zwischen 700.000 und einer Million US-Dollar.
Ob der jetztige Besitzer die Steine vom Mond diesmal behalten will oder sie in einigen Jahren erneut zur Versteigerung anbieten möchte ist unklar. Abgesehen vom ideellen Wert der Mondsteine, könnten die Steine in Zukunft an Wert verlieren. Grund dafür ist, dass bereits in naher Zukunft einige private Raumfahrtunternehmen zum Mond aufbrechen möchten und so mit der Zeit immer mehr Mondgestein zur Erde mitgebracht wird und es somit an Seltenheit verliert. Bis dahin kann sich jedoch der neue und glückliche Besitzer der Mondsteine an ihnen erfreuen.