Elektroautos und Co.

ADAC bestätigt: „Es gibt keine Alternative zur Elektromobilität“

Robert Klatt

Frau lädt ein Elektroauto )kcotS ebodAnoitcudorP-K42(Foto: © 

Der ADAC ist der Ansicht, dass die Zukunft des Individualverkehrs elektrisch ist. Der Verein fordert daher neue Maßnahmen zur Förderung von Elektroautos.

München (Deutschland). Laut unterschiedlichen Studien haben aktuelle Elektroautos gegenüber Verbrennern klare Vorteile. Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) haben etwa ermittelt, dass die Total Cost of Ownership (TCO), also die Gesamtkosten über die gesamte Nutzungsdauer, geringer sind. Daten des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e. V. (ADAC) zeigen zudem, dass Pannen bei Elektroautos deutlich seltener auftreten. Obwohl auch die Reichweite der Elektroautos kontinuierlich zunimmt, sind viele Menschen noch immer der Ansicht, dass diese keine Alternative darstellen.

Nun hat sich der ADAC auf seiner diesjährigen Hauptversammlung klar für die Förderung der Elektromobilität und das Engagement für den Klimaschutz ausgesprochen. Laut Christian Reinicke, dem Präsidenten des ADAC, ist die Debatte um ein Scheitern der Elektromobilität unangemessen. Der Verkehrs- und Autoexperten fordert stattdessen neue Maßnahmen zur Förderung der klimafreundlichen Autos, darunter transparente Ladepreise und günstigere Einstiegsmodelle.

„Wenn Klimaschutz und individuelle Mobilität in einem überschaubaren Zeitraum zusammengebracht werden sollen, dann gibt es zur Antriebswende, also zum Umstieg möglichst vieler Menschen auf die Elektromobilität, derzeit keine Alternative.“

Diskussion um Elektromobilität in Deutschland

Die derzeit in Deutschland herrschende polarisierende Debatte um die Elektromobilität ist laut Reinicke problematisch, weil sie eine Abwärtsspirale starten kann. Der ADAC-Präsident erklärte zudem, dass sie von Kritikern der Elektromobilität missbraucht wird. Die 230 Delegierten der Hauptversammlung fordern deshalb von Politik, Autoherstellern, Energieversorgern und Kommunen Planungssicherheit und den Bau einer ausreichend großen öffentlichen Ladeinfrastruktur. Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) zeigte kürzlich, dass diese bislang vor allem in den Städten nicht ausreicht.

Zudem erklärte der ADAC, dass der Verein seine Rolle vor allem in der faktenbasierten Informationen zu Elektroautos sieht und dabei helfen möchte, die Diskussion sachlich fortzuführen. Außerdem möchte der Verein seine Mitglieder umfassend beraten und ihnen beim Umstieg auf ein Elektroauto helfen.

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