Dennis L.
Sehr viele Autoren und Blogger befürchten negative Kritik ihrer Leserschaft und verfassen ihre Texte daher stets gendergerecht. Dies erhöht jedoch nicht nur den Arbeitsaufwand beim Erstellen der Texte, das Lesen wird dadurch auch umständlicher und dauert länger. Ein einfaches Browser-Plugin löst dieses Problem und empört zeitgleich die Linke Fraktion.
(Deutschland). Es gibt diverse Gründe gegen die ideologisch motivierte Manipulation von Sprache zu sein. Beim aktuellen und meist kritisch diskutierten Thema der gendergerechten Sprache werden immer wieder zwei wesentliche Argumente angeführt:
Ganz gleich ob KassiererInnen, Kassierer*Innen, Kassierer_Innen oder Kassiererinnen und Kassierer - die meisten Menschen empfinden die Gender-Sprache als überflüssig und nervig. Gerade weil die deutsche Sprache dafür doch eine ganz einache und funktionierende Lösung hat: Das generische Maskulinum. Dem Linken Flügel reicht dies aber offenbar nicht, dass mit Kassierer auch Frauen gemeint sein können - von dem dritten "diversen" Geschlecht mal ganz zu schweigen.
Auch diversen Entwicklern geht die Gender-Sprache gehörig gegen den Strich und so wurde kurzerhand ein kostenloses Browser-Plugin programmiert, welches die umständliche, überflüssige und immer sinnfreiere manipulierte Sprache auf deutschsprachigen Internetseiten einfach entfernt. Das Plugin mit dem Namen Binnen-I be gone (Downloadlink für Google Chrome, Mozilla Firefox) entfernt entweder ganz automatisiert das unleserliche Pamphlet oder macht den Text per Mausklick wieder lesbar.
Das Plugin wird ständig weiterentwickelt und bietet neuerdings auch eine Funktion, bei der nur die Texte bestimmter Internetseiten umgewandelt werden. Gerade Universitäts- oder Nachrichtentexte werden dadurch wieder besser lesbar.
Obwohl es das Plugin schon etwas länger gibt, erlebt es gerade einen regelrechten Boom. Dies liegt vielleicht auch daran, dass gendergerechte Texte immer mehr werden und die meisten Leser einfach keine Lust mehr auf künstlich verunstaltete Texte haben - vor allem da die Gender-Sprache immer unsinniger wird.
Die Anhänger der Linken Fraktion finden es dagegen überhaupt nicht gut, dass man ihre als omnipräsent angedachten Sprachregeln einfach per Mausklick entfernen kann. So schrieb ein Nutzer bei der Plugin-Bewertung im Firefox:
„Die Kommentare hier belegen, dass jene Studien recht haben, die den ÖsterreicherInnen eine Leseschwäche attestieren. Wer aufgrund des Binnen-Is den Text nicht mehr versteht, hat wohl überhaupt Probleme mit dem Lesen. Erschreckend finde ich allerdings, dass solche Menschen Dissertationen schreiben.“
Die linksliberale Website „der Standard“ klagte schon im Jahr 2008 darüber, dass es den Nutzern von Binnen-I be gone nicht um die Bewahrung der deutschen Sprache, sondern vielmehr um Politik gehe. Bei Sprache handelt es sich nicht um ein festes Konstrukt und wenn man im Internet auch Abkürzungen akzeptiere, dann müsse man auch die Gender-Sprache anerkennen.
Die Mehrheit der Nutzer sieht dies aber anders. Bei Google ist das Plugin mit 4,8 von fünf Sternen bewertet, bei Mozilla mit 4,7 von fünf.
Das Plugin filtert die Gender-Sprache einfach aus Texter heraus, dies funktioniert gut - manchmal leider zu gut. Einige Nutzer haben sich angemerkt, dass das Plugin beispielsweise bei einigen schottischen Namen wie McInnes Probleme hat und hier das Binnen-I herausfiltert. So wird aus McInnes der Name Mcnes. Die große Mehrheit der Nutzer kann aber über einige wenige veränderte schottische Namen hinwegsehen, wenn sie dafür wieder generell lesbare Texte erhalten.