Dennis L.
Die neuen und modernen Kettcars von heute haben mit dem klassischen Tretauto von früher, wie sie einst das Unternehmen Kettler auf den Markt brachte, nicht mehr viel gemeinsam. Geht es nach dem niederländischen Marktführer Berg Toys, fahren die Kettcars der Zukunft elektrisch.
Ede (Niederlande). Vier Reifen, ein Sitz knapp über dem Boden, zwei Pedalen, eine Kette und ein Lenkrad - dies sind die wesentlichen Bestandteile des klassischen Kettcars, mit denen in der Vergangenheit Millionen Jungs und Mädchen die Hofeinfahrten ihrer Eltern oder Großeltern unsicher gemacht haben.
Nach größeren finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens Kettler, welches damals die ersten Kettcars auf den Markt brachte, wurde die Produktion der Tretautos Ende Januar 2020 endgültig eingestellt.
Ganz anders steht das niederländische Unternehmen Berg Toys aus, welches stets mit der Zeit gegangen ist und immer versucht hat, die Bedürfnisse der Kundschaft bei der Konzeption neuer Modelle mit einfließen zu lassen. So präsentiert das Unternehmen heute das Pedal-Gokart Berg Vision, das erste von vielen elektrischen Kettcars. Ausgestattet mit vielen neuen Funktionen revolutioniert das elektrische Kettcar den Markt und wird dadurch nicht zu für Kinder zu einem beliebten Spielzeug, sondern tatsächlich auf für Jugendliche und Erwachsene.
Das kürzlich vorgestellte elektrische Kettcar „Berg Vision“ der niederländischen Firma Berg Toys, welches auch über Fachhändler für Gokarts in Deutschland bezogen werden kann, ist technisch auf dem neusten Stand und hat auch äußerlich nicht mehr viel mit dem rudimentären Stangen-Design der ersten Kettcar-Modelle gemein.
Das elektrische Gokart besitzt viele Funktionen, die über einen Bordcomputer gesteuert werden können. Zudem verfügt es über eine Mittelbremsscheibe, der elektrischen Tretunterstützung, fünf Gänge und ein Lichtsystem. Damit lässt das Kettcar von morgen schon heute keine Wünsche offen.
Die sportliche und moderne Optik verdankt das neue E-Gokart übrigens dem berühmten Industriedesigner Giorgio Giugiaro, der es mit seinem Entwurf schaffte, genau den Zahn der Zeit zu treffen.
Der eingebaute 250-Watt-Elektromoter unterstütz, ganz ähnlich wie bei einem eBike, den Fahrer dass Kettcars beim Tritt in die Pedalen und vereinfacht so die Anstrengungen und erhöht zudem die Geschwindigkeiten. Laut Herstellerangaben soll das elektrische Kettcar bis 45 km/h schnell fahren können.
Auskunft über die aktuelle Geschwindigkeit, über die verbleibende Reichweite der herausnehmbaren Akkus sowie über die zurückgelegte Distanz gibt das mittig platzierte Display. Der Fahrer kann zudem zwischen fünf unterschiedlichen Fahrstufen wählen. Zudem ist das Fünfgang-Getriebe mit einem Differential ausgestattet, welches für eine angenehmen und gleichmäßige Kraftübertragung auf die beiden Hinterräder sorgt.
Am Lenkrad lässt sich zudem die Fahrtrichtung sowie die komplette Beleuchtungsanlage wie Standlicht, Fernlicht und Blinker, leicht erreichbar steuern.
Durch die verhältnismäßig hohen Geschwindigkeiten eignen sich die leistungsstarken elektrischen Kettcars jedoch nicht mehr für kleine Kinder. Dafür sind sie bei Jugendlichen und Erwachsenen umso beliebter.