Batterien und Co.

Elektroauto: So teuer sind Reparaturen wirklich

Robert Klatt

Mechaniker prüft ein Elektroauto )kcotS ebodAsegamI acutaPoiR(Foto: © 

Die Gesamtkosten von Elektroautos sind deutlich geringer als von Verbrennern. Versicherungsdaten zeigen nun, ob dies auch auf Reparaturen zutrifft.

Berlin (Deutschland). Eine Studie des  Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) zeigte kürzlich, dass die Total Costs of Ownership (TCO) eines Elektroautos, also die Gesamtkosten über die Nutzungsdauer, geringer sind als bei einem vergleichbaren Verbrenner. Analysen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) um Jörg Asmussen haben nun ermittelt, dass Reparaturen von Elektroautos deutlich teurer sind.

„Sie liegen im Schnitt um 30 bis 35 Prozent über denen vergleichbarer Autos mit Verbrennungsmotor.“

Die Analyse des GDV umfasst die Elektrofahrzeuge und vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor. Laut Christoph Lauterwasser, dem Direktor beim Allianz Zentrum für Technik, entstehen die Mehrkosten bei Elektroautos vor allem durch Beschädigungen an den teuren Batterien. Überdies gibt es Unsicherheiten bei der Reparatur von beschädigten Elektrofahrzeugen, die dazu führen, dass diese für längere Zeit in Löschcontainern gelagert werden, um Akkubrände zu verhindern. Es kommt dadurch öfter zu wirtschaftlichen Totalschäden als bei Verbrennern. 

„Wir haben mehr als 125 Jahre Erfahrungen mit Verbrennern, aber nur rund zehn Jahre mit modernen Elektrofahrzeugen.“

Bessere Schulung der Werkstätten

Um die hohen Reparaturkosten zu reduzieren, fordern die Autoren des GDV, dass die Hersteller von Elektroautos Werkstätten und Sachverständigen besser schulen und ihnen umfassende Diagnoseinformationen bereitstellen. Zudem wird eine detaillierte Anleitung für die Instandsetzung und den partiellen Ersatz von beschädigten Batterieeinheiten eingefordert.

Es bedarf ebenfalls klar definierter Richtlinien für den Umgang mit Fahrzeugen, die in Unfälle verwickelt waren. Darüber hinaus ist es essenziell, dass bereits in der Konstruktionsphase der Fahrzeuge Vorkehrungen getroffen werden, um die Batterien bestmöglich vor potenziellen Schäden durch Unfälle zu bewahren.

Der GDV fordert laut Heinz Gressel zudem, dass Werkstätten die Batterien von eingelieferten Elektroautos schneller prüfen. Dies soll Risiken eines Brandes umgehend eliminieren und die Zeitdauer für Quarantänelagerungen auf ein Minimum reduzieren. Überdies

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