Robert Klatt
Führende Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter haben eine Stellungnahmen des Center for AI Safety (CAIS) unterzeichnet, laut der eine Künstliche Intelligenz den Menschen auslöschen könnte.
San Francisco (U.S.A.). Eine Gruppe aus Wissenschaftlern, darunter auch Marcus Hutter, ein leitender Mitarbeiter von Googles Künstlicher Intelligenz (KI) Deepmind, hat bereits Ende 2022 eine Studie publiziert, laut der eine KI wahrscheinlich die Menschheit ausrotten wird. Nun hat das Center for AI Safety (CAIS), ein Forschungsinstitut, das sich mit den Risiken von KI-Systemen beschäftigt, eine Stellungnahmen publiziert, die vor der Auslöschung der Menschen durch eine KI warnt.
„Es sollte weltweite Priorität haben, die Risiken der Ausrottung durch KI zu verhindern, neben anderen gesellschaftlichen Risiken wie Pandemien oder Atomkrieg.“
Details zu Szenarien, in denen eine KI die Menschheit auslöschen könnte, enthält die Stellungnahmen nicht.
Unterzeichnet wurde die Stellungnahmen von unterschiedlichen KI-Wissenschaftlern und hochrangigen Vertretern aus der Wirtschaft. Dazu zählen etwa OpenAI-CEO Sam Altman und CTO Mira Murati, Google-Deepmind-COO Lila Ibrahim sowie Microsoft-CTO Kevin Scott.
Die Ansichten bezüglich des Risikos durch Künstliche Intelligenz (KI) sind unter führenden Technologieunternehmen, darunter Microsoft, Google und OpenAI, recht übereinstimmend. Aktuell sind diese drei Unternehmen führend in der KI-Entwicklung. Die Tatsache, dass nur eine Handvoll Unternehmen einen signifikanten Einfluss auf einen der derzeit prägendsten Technologietrends hat, wird von einigen als besorgniserregend angesehen. Hierbei stellt sich die Frage, wie diese Unternehmen ihrer Verantwortung gerecht werden.
In der I/O Konferenz 2023 deutete Google an, dass das Unternehmen Bedenken hinsichtlich KI nicht prioritär behandelt. Auch Microsoft integriert KI-basierte Systeme zunehmend in ihre Produktlinien, denen viele Menschen in Zukunft vertrauensvoll gegenüberstehen sollen. Eine entschiedene Aussage wie diese könnte möglicherweise ein Umdenken in dieser Angelegenheit anstoßen.