Robert Klatt
Die digitale Identität wird immer wichtiger. MicroStrategy Orange speichert deshalb dezentralisierte Identifikatoren (DIDs) in der Bitcoin-Blockchain, um die Schwachstellen der bisher verwendeten Methoden zu unterbinden.
Vienna (U.S.A.). Die digitale Identität gewinnt in Zeiten von Onlinekommunikation, Onlinebanking und anderen Internettechnologien immer mehr an Bedeutung. Unternehmen und die Wissenschaft arbeiten deshalb seit Langem an neuen Techniken, die sicherstellen sollen, dass eine Person im Internet tatsächlich die Person ist, für die sie sich ausgibt. MicroStrategy, ein Softwarekonzern aus den U.S.A. und einer der größten Unternehmensinhaber von Bitcoin, hat deshalb ein dezentrales Identitätssystem entwickelt. MicroStrategy Orange nutzt die Bitcoin-Blockchain, um die digitale Identitäten zu sichern und zu verifizieren.
MicroStrategy Orange nutzt dazu eine modifizierte Version der Ordinals-Inschriftenmethode, mit der Daten wie die Identität unmittelbar in Transaktionen der Bitcoin-Blockchain gespeichert werden kann. Die Ordinals-Inschriftenmethode ermöglicht ist, bis zu 10.000 dezentralisierte Identifikatoren (DIDs) in einer einzelnen Bitcointransaktion zu bearbeitet. Laut den offiziellen Spezifikationen des World Wide Web Consortiums (W3C) stellen DIDs die Unverfälschtheit von digitalen Identitäten sicher.
Laut der Präsentation von Michael Saylor kann MicroStrategy Orange für die sichere Verifizierung von E-Mails verwendet werden. Das Unternehmen erklärt zudem, dass sich das System auch für zahlreiche andere Anwendungsszenarien eignet, darunter E-Commerce, soziale Medien und Onlinebanking.
Schwachstellen von bisher verwendeten Systemen, die oftmals zu Identitätsdiebstahl und Betrug missbraucht wurden, werden durch die Sicherung der digitalen Identität auf der dezentralen Bitcoin-Blockchain hingegen verhindert.
