Leben auf dem Meer

Non-Profit-Organisation will bald die erste schwimmende Stadt bauen

 D. Lenz

So könnte die schwimmende Stadt später aussehen. )etutitsnI gnidaetsaeS(Foto: © 
Auf den Punkt gebracht
  • Baubeginn der schwimmenden Stadt soll bereits 2022 sein
  • Die Stadt soll in der Nähe von Tahiti entstehen
  • Bauvorhaben könnte Klimaflüchtlingen eine neue Heimat bieten

Bereits im Jahr 2022 soll mit dem Bau der ersten schwimmenden Stadt nahe der Insel Tahiti begonnen werden. Geplant und durchgeführt wird das Projekt von der Non-Profit-Organisation Seasteading Institute. Die schwimmenden Behausungen sollen in erster Linie den Menschen zu Gute kommen, die in Folge des steigenden Meeresspiegels ihre Heimat verlieren.

Sunnywale (U.S.A.). Der Klimawandel führt dazu, dass der Meeresspiegel immer weiter ansteigt. Bereits jetzt sind die ersten Inseln dem Meer zum Opfer gefallen. Die Non-Profit-Organisation Seasteading Institute, gegründet im April 2008 von Wayne Gramlich und Patri Friedman, will diesen Menschen helfen und dazu schwimmende Städte bauen, wie man sie bisher nur aus Science-Fiction Filmen kennt.

Mit dem Bau der ersten kleinen Stadt, die bis zu 300 Einwohner beherbergen soll, soll bereits im Jahr 2022 in der Nähe von Tahiti begonnen werden. Ziel ist es, neuen schwimmenden Wohnraum zuerst in Zusammenarbeit mit den Ländern zu schaffen, denen durch den steigenden Meeresspiegel Landverlust droht. Später sollen ganze Megastädte auf dem Wasser entstehen.

Autonomer Staat mit eigenen Gesetzen, Regierung und Währung

Später sollen die schwimmenden Städte sogenannte Nano-Nationen bilden und über eine eigene Regierung sowie Währung verfügen. Der erste Schritt dazu ist bereits geschehen: Die eigene Krypto-Währung namens Varyon wurde vor einigen Tagen veröffentlicht. Später soll mit dem digitalen Geld alles in den schwimmenden Städten bezahlt werden: Häuser, Strom, Internet, Essen, etc.

Ob es jedoch wirklich im Jahr 2022 zum sogenannten Spatenstich kommt, ist fraglich. Das Orojekt verursacht imense Baukosten. Neben diesen, würden Jahr für Jahr imense Instandhaltungskosten anfallen, dessen Finanzierung bis jetzt noch nicht geklärt ist. Dennoch scheint die Idee zu einer schwimmenden und stets wachsenden Stadt nicht verkehrt zu sein, denn der steigende Meeresspiegel wird in Zukunft die Zahl der Klimaflüchtlinge stark ansteigen lassen.

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