Dennis L.
Firmennetzwerke sind oftmals gut geschützt, doch die Corona-Pandemie zwingt viele Menschen dazu im Homeoffice zu arbeiten. IT-Experten haben festgestellt, dass im privaten Umwelt die Sicherheit nicht so hoch ist und empfehlen daher sichere VPN-Dienste sowie Software, welche vor Viren und Malware schützen.
Hamburg (Deutschland). Unternehmen schützen ihre Firmendaten oftmals mit großem technischen Aufwand. Vor allem müssen aber hochsensible Kundendaten vor Zugriffen Dritter geschützt werden. Um dies zu erreichen setzen einige Unternehmen auf VPN-Tunnel, redundante Backups, Firewalls sowie Anti-Viren und Malware-Programme.
Die Corona-Pandemie hat jedoch viele Menschen gezwungen im Homeoffice zu arbeiten und doch hier sind die hohen Sicherheitsstandards der Unternehmen nicht gegeben. IT-Experten raten daher dringen im Homeoffice ein sicheres VPN zu nutzen sowie ein Programme zu installieren, welche den Computer vor Viren und anderer Schadsoftware schützt.
Normalerweise stellen Nutzer über ihre IP-Adresse eine Verbindung zu einer Website her und werden dabei automatisch vom Server erkannt, der wiederum die Aktivitäten des Nutzers protokolliert. Dies gibt prinzipiell Sicherheitsbehörden, Internetanbietern aber auch Hackern die Möglichkeit, diverse Aktivitäten im Internet zu überwachen und private oder aber auch Unternehmensdaten abzugreifen.
Bei der Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) wird die Anfrage des Nutzers aus dem Internet über eine direkte Verbindung zu einem Zwischenserver geleitet, bevor sie an den eigentlichen Empfänger-Webserver weitergeleitet wird. Der Server verwendet dazu spezielle Verschlüsselungstechniken. Das bedeutet, dass Absender und Empfänger nicht mehr die IP-Adresse des jeweils anderen sehen können, sondern nur noch die ihres jeweiligen VPN-Anbieters. Auf diese Weise verbergen die Nutzer ihre Identität vor Dritten und verhindern gleichzeitig den unbefugten Zugriff auf ihre Daten, da die Übertragung verschlüsselt erfolgt.
Um die Vorteile eines VPN-Dienstes nutzen zu können, benötigen man keine besonderen IT-Kenntnisse. Jeder Laie kann mit nur wenigen Klicks eine VPN-Verbindung auf seinem Gerät einrichten und das Homeoffice damit sicherer machen. Der erste Schritt besteht darin, einen passenden VPN-Anbieter zu wählen und die entsprechende Client-Lösung herunterzuladen. Nachdem das Programm installiert und gestartet ist, verbinden es sich automatisch und leitet alle ihre Anfragen im Internet über die IP-Adressen den VPN-Anbieters.
Der VPN-Markt wächst ständig und es kommen immer neue Produkte auf den Markt. Während Privatnutzer den unbegrenzten Zugang zu Inhalten im Fokus haben, bevorzugen Unternehmen VPN-Dienste mit besonders hohen Sicherheitsstandards.
Auch wenn die Anforderungen an Ihre IT-Infrastruktur hoch sind, sollte die Geschwindigkeit der Verbindung durch einen VPN-Dienst so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Es gibt Anbieter auf dem Markt, welche die Geschwindigkeiten begrenzen und eine zusätzliche Gebühr für eine schnellere Übertragung verlangen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass das Homeoffice sowohl den hohen Sicherheits- als auch den Geschwindigkeitsstandards entspricht, da sonst technische Probleme, wie Verbindungsabbrüche in Konferenzen, etc. auftreten können.
Die meisten VPN-Angebote richten sich primär an Privatkunden. Für Berufstätige im Homeoffice sind diese weniger interessant. Daher empfehlen IT-Experten, sich für einen VPN-Anbieter zu entscheiden, der zum Beispiel einen speziellen Serviceplan für Geschäftskunden anbietet. Zusätzlich integrierte Funktionen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die vom VPN freigegebenen Verbindungen zu kontrollieren, ein Malware-Schutz und ein zentrales Abrechnungssystem wäre beispielsweise solche Features, die sich speziell an Unternehmen richten.