D. Lenz
Der neue Supercomputer JuQueen soll mit einer Rechenleistung von sechs Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde Ingenieure, Klimawissenschaftler, Quantenphysiker, Material- und Energieforscher und Hirnforscher bei Ihrer Arbeit unterstützten.
Heute wird im Forschungszentrum Jülich Europas leistungsfähigster Supercomputer eingeweiht. Der Supercomputer mit dem Namen JuQueen soll verschiedenen Forschungsprojekten zur Verfügung stehen und Berechnungen zum Klima, zur Quantenphysik, Material- und Energieforschung und zur Simulation des menschlichen Gehirns leisten. Mit einer Rechenleistung von 5,9 Petaflops, also knapp sechs Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde, ist JuQueen europas leistungsstärkster Supercomputer.
Die elektrische Leistungsaufnahme von JuQueen, sie auf der Blue Gene/Q-Technologie von IBM basiert, ist mir etwa zwei Megawatt enorm. Die Prozessoren werden direkt mit Wasser gekühlt, das mit 18 Grad Celsius in den Computer hinein und mit 27 Grad Celsius hinaus fließt. Professor Thomas Lippert, der das Jülicher Supercomputer Centre leitet, betont, dass der Supercomputer trotz allem besonders energieeffizient arbeitet. Pro Watt liefert der Rechner zwei Milliarden Rechenoperationen in der Sekunde.
In jedem Prozessorchip befinden sich 16 Cores und je 32 Prozessoren die über optische Fasern miteinander kommunizieren. Insgesamt besitzt der Supercomputer JuQueen 458.752 Cores. Zum Vergleich: andere größere Supercomputer, wie beispielsweise die Rechenzentren von Google, besitzen eine Leistungsaufnahme von rund 200 Megawatt und müssen in der nähe von Flüssen gebaut werden, um die Abwärme effizient abführen zu können.