Robert Klatt
Der chinesische Fahrradhersteller Youon hat ein Brennstoffzellen-Klapprad entwickelt. Bis 2025 möchte das Unternehmen 200.000 dieser Fahrräder jährlich herstellen.
Changzhou (China). Der chinesische Fahrradhersteller und -vermieter Youon hat laut einem Bericht von China Daily ein wasserstoffbetriebenes Klapprad entwickelt. Laut dem Unternehmen soll das E-Bike mit Brennstoffzelle eine Alternative zu herkömmlichen Elektrofahrrädern mit Lithium-Akkus sein. Der größte Vorteil des Antriebssystems liegt darin, dass das lange Laden des Akkus entfällt. Der Wasserstoff lässt sich hingegen in wenigen Minuten nachtanken.
Bisher hat Youon nur wenige technische Details zum Brennstoffzellen-Klapprad veröffentlicht. Bekannt ist lediglich, dass das Fahrrad über eine kompakte Wasserstoff-Brennstoffzelle und einen Niederdruck-Wasserstoffspeicher verfügt. Es soll dank seines Klappmechanismus in Zügen und in Autos leicht transportiert werden können.
Sobald die Protonenaustauschmembran Wasserstoff aus dem Tank enthält, beginnt die Brennstoffzelle mit der Produktion von Wasser für den elektrischen Motor des Fahrrads. Dabei fällt als Endprodukt eine geringe Menge Wasser an.
Wie bei einem herkömmlichen Pedelec mit Batterie stellt auch das Brennstoffzellen-Klapprad von Youon bei einer Geschwindigkeit von 24 km/h die Stromzufuhr ein. Die Reichweite und das Gewicht des Fahrrads sind noch nicht bekannt.
Youon möchte anfangs 50.000 Wasserstoff-Fahrräder pro Jahr produzieren. Die Anzahl soll bis zum Jahr 2025 auf 200.000 Fahrräder jährlich erhöht werden. Die ersten Fahrräder sollen die Fabrik in China im März 2023 verlassen.
Die Preise des Fahrrads und der Niederdruck-Wasserstoffkassette sind noch nicht bekannt. Auch ob die Niederdruck-Wasserstoffkassette wieder aufgefüllt werden kann, hat Youon noch nicht bekannt gegeben.