Klima-Studie

Bitcoin ist weniger klimaschädlich als Aktien

Dennis L.

Laut einer aktuellen Cambridge-Studie ist der klassische Finanzsektor wesentlich klimaschädlicher als das Bitcoin-Mining. )kcotS ebodAB_irodihC(Foto: © 
Auf den Punkt gebracht
  • Bitcoin-Mining ist weniger umweltschädlich als der klassische Finanzsektor
  • Das Mining wird immer mehr mir regenerativen Energien betrieben

Bitcoin, die weltweit erste und größte Kryptowährung, hat in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Einige Kritiker argumentieren, dass der Energiebedarf für das Schürfen von Bitcoin, auch bekannt als Mining, unverhältnismäßig hoch ist und sogar schädlich für die Umwelt sein kann. Jedoch gibt es auch Studien, die darauf hinweisen, dass die Klimabilanz von Bitcoin besser ist als die von traditionellen Finanzinstrumenten wie Aktienanlagen.

Cambridge (Großbritannien). Laut einer Studie des Cambridge Center for Alternative Finance verbrauchte das Bitcoin-Netzwerk im Jahr 2019 etwa 7,5 GW und im Jahr 2020 über 130 TWh Strom. Ein Vergleich mit anderen Branchen zeigt jedoch, dass die Finanzbranche insgesamt einen viel höheren Energieverbrauch hat. So verbraucht beispielsweise die Finanzbranche in den USA allein mehr Strom als die gesamte Krypto-Industrie weltweit.

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Klimabilanz von Bitcoin ist die Energiequelle. Laut der Studie des Cambridge Center for Alternative Finance stammt der größte Anteil des Stroms, der für das Bitcoin-Mining verwendet wird, aus erneuerbaren Energien wie Wasserkraft und Solarenergie. Dies ist ein deutlicher Unterschied zu anderen Branchen wie der Kohleindustrie, die für einen großen Teil des Treibhausgasausstoßes verantwortlich ist.

Bitcoin-Mining wird immer effizienter

Ein weiteres Argument für die positive Klimabilanz von Bitcoin ist, dass das Mining-System selbst energieeffizienter geworden ist. Laut einer Studie des Cambridge Center for Alternative Finance hat sich die Energieeffizienz von Bitcoin in den letzten Jahren verbessert. Im Jahr 2014 betrug der Energiebedarf pro Transaktion noch etwa 250 kWh, im Jahr 2019 lag er bei etwa 60 kWh. Dies bedeutet, dass die gleiche Menge an Transaktionen heute etwa 4-mal energieeffizienter verarbeitet werden kann als noch vor einigen Jahren.

Klassische Finanzbranche ist wesentlich klimaschädlicher

Ein weiterer Aspekt ist, dass die Finanzbranche insgesamt einen viel höheren ökologischen Fußabdruck hat, als die Kryptoindustrie. Dies liegt vor allem daran, dass die Finanzbranche auf Papierbasis arbeitet und dadurch viele Ressourcen verbraucht. Beim Bitcoin-Mining fallen hingegen keine Papierdokumente an, da alle Transaktionen digital gespeichert werden.

Ein weiterer Vorteil von Bitcoin ist, dass es eine dezentralisierte Währung ist und somit keine zentrale Instanz gibt, die die Kontrolle über die Währung hat. Dies bedeutet, dass die Integrität der Blockchain durch ein Netzwerk von Computern sichergestellt wird, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Diese Computer sind in ein Netzwerk eingebunden und leisten Rechenleistung, um Transaktionen zu verarbeiten und neue Bitcoins zu "schürfen". Diese Dezentralisierung hat viele Vorteile, darunter auch die Vermeidung von Korruption und Missbrauch von Macht, die in traditionellen Finanzsystemen vorkommen können. Über Plattformen wie Bit Index AI kann jeder mit Bitcoin traden und Teil des neuen Geldsystems werden.

Kritik an Bitcoin wird nie verstummen

Allerdings gibt es auch Kritiker, die argumentieren, dass der Energiebedarf von Bitcoin immer noch zu hoch ist und dass es notwendig ist, Maßnahmen zu ergreifen, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Einige Vorschläge in diesem Zusammenhang sind die Verwendung von erneuerbaren Energien, die Implementierung von energieeffizienteren Mining-Methoden und die Schaffung von Anreizen für Mining-Unternehmen, um ihren Energieverbrauch zu reduzieren.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Klimabilanz von Bitcoin besser ist als die von traditionellen Finanzinstrumenten wie Aktienanlagen. Obwohl der Energiebedarf von Bitcoin in den letzten Jahren gestiegen ist, hat sich die Energieeffizienz des Systems verbessert und der größte Anteil des Stroms, der für das Bitcoin-Mining verwendet wird, stammt aus erneuerbaren Energien. Es gibt jedoch auch Raum für weitere Verbesserungen, um den Energieverbrauch zu reduzieren und die Umweltauswirkungen von Bitcoin weiter zu minimieren.

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