Robert K.
In den U.S.A. entsteht durch den Klimawandel vom Norden Texas bis nach Kanada ein Gebiet mit Extremtemperaturen, die Millionen Menschen gefährden.
New York City (U.S.A.). Laut einer Studie der First Street Foundation entsteht in den U.S.A. eine Region mit Temperaturen von rund 52 Grad Celsius. Der sogenannte Extremhitzegürtel erstreckt sich Norden des Bundesstaates Texas und Louisiana über Illinois und Indiana bis nach Wisconsin. Es sind also Regionen abseits der Küsten betroffen, in denen das Meer nicht zur Regulierung der Temperaturen beiträgt.
Innerhalb des Extremhitzegürtels wird es im Jahr 2053 an mindestens einem Tag pro Jahr zu einer Hitzewelle mit einer Temperatur von 52 Grad Celsius kommen. Bereits im Jahr 2023 leben rund 8,1 Millionen Menschen im entsprechenden Gebiet. Sollte der Klimawandel ungebremst voranschreiten, würden im Jahr 2053 etwa 107 Millionen Menschen im Extremhitzegürtel der U.S.A. leben.
Der Name „Extremhitzegürtel“ leitet sich von der höchsten Hitze-Kategorie des National Weather Service (NWS), also des nationalen Wetterdienstes der U.S.A., ab. Die Kategorie bezeichnet gefühlte Temperaturen von über 125 Grad Fahrenheit (51,7 Grad Celsius), die als „extreme Gefahr“ für den Menschen angesehen werden. Neben der eigentlichen Lufttemperatur berücksichtigt die gefühlte Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit, die die Hitzetoleranz des Menschen ebenfalls beeinflusst.
„Wir müssen uns auf das Unvermeidliche vorbereiten, nämlich dass ein Viertel des Landes bald in den Extreme Heat Belt mit Temperaturen von über 125 Grad Fahrenheit fallen wird, und die Folgen werden katastrophal sein“, erklärt Matthew Eby.
Die Studie basiert auf Satelliten-Daten zu Lufttemperaturen und Temperaturen der Erdoberfläche aus den Jahren 2014 bis 2020 und Prognosen des Weltklimarats IPCC zur klimatischen Entwicklung der Erde. Außerdem berücksichtigt das Modell weitere Faktoren wie die Höhe einer Region, die Distanz zu einer Wasserfläche und zur Küste und die Absorption von Wasser.