8.073.859.407 Menschen

Weltbevölkerung ist 2023 um 66 Millionen Menschen gewachsen

 Robert Klatt

Weltbevölkerung ist 2023 deutlich gewachsen )kcotS ebodAiaip(Foto: © 

Die Weltbevölkerung ist 2023 um 66 Millionen Menschen gewachsen. Das relative Wachstum der Weltbevölkerung sinkt aber seit Jahrzehnten.

Hannover (Deutschland). Laut der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ist die Weltbevölkerung 2023 um 65.975.407 Menschen gewachsen. Am 31.12.2023 lebten damit 8.073.859.407 Menschen auf der Erde. Obwohl die Weltbevölkerung damit auf eine Rekordanzahl gewachsen ist, hat das relative Wachstum seit seinem Höchststand in den Jahren 1965 bis 1970 deutlich abgenommen.

Die Wachstumsrate fiel 2020 erstmals unter ein Prozent und liegt derzeit bei 0,8 Prozent pro Jahr. Diese Entwickelung wurde durch den Rückgang der Geburtenrate in vielen Teilen der Welt verursacht. Im globalen Durchschnitt bekommen Frauen derzeit 2,3 Kinder. In den 1960er-Jahren war die Geburtenrate noch doppelt so hoch.

Sekündlich 2,1 Geburten

Im Durchschnitt werden 2,1 Menschen pro Sekunde geboren, was mehr als 180.000 Geburten täglich entspricht. Neben der Geburtenrate trägt auch die zunehmende Lebenserwartung zum Bevölkerungswachstum bei. Im globalen Mittel lag diese 2019 bei 72,8 Jahren. 1990 war sie noch knapp neun Jahre geringen. 2050 soll die Lebenserwartung bei 77,2 Jahren liegen.

Hohe Geburtenrate in Afrika

Die Geburtenrate schwankt zwischen den einzelnen Kontinenten und Ländern stark. Am geringsten ist sie in Europa (1,5) und Europa (1,6) und am höchsten in Afrika (4,3), obwohl sie auch dort seit der Mitte der 1960er-Jahre (6,7) deutlich gesunken ist. Besonders hoch sind die Geburtenraten in den Ländern der Subsahara, vor allem im Niger (6,7) Somalia (6,3) und der Demokratische Republik Kongo (6,2).

Laut der DSW wächst deshalb in Afrika derzeit die größte Jugendgeneration heran. Die Bevölkerung des Kontinents wird sich laut Prognosen bis 2080 auf mehr als 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln. Als Gründe für diese hohe Geburtenrate werden unter anderem unzureichende Sexualaufklärung, erschwerter Zugang zu Verhütungsmitteln und mangelnde Geschlechtergerechtigkeit genannt, die dazu führen, dass Frauen in diesen Regionen oft früh und viele Kinder bekommen.

„Zudem gelten Kinder in zu vielen Gesellschaften und Regionen immer noch als Altersversicherung oder als Zeichen von Wohlstand.“

Großteil der Weltbevölkerung in Asien

Aktuell lebt ein Großteil der Weltbevölkerung in Asien (59,4 %), wobei auf China und Indien zusammen mehr als ein Drittel entfällt. Die restliche Weltbevölkerung verteilt sich auf Afrika (17,8 %), Europa (9,3 %), Lateinamerika (8,2 %), Nordamerika (4,7 %( und Australien sowie Ozeanien (0,6 %).

Eine Studie der Initiative Earth4All zeigte kürzlich, dass die Weltbevölkerung ihren Höchststand 2040 mit 8,5 Milliarden Menschen erreichen könnte. Anschließend würde sie bis 2100 auf etwa sechs Milliarden Menschen sinken. Laut den Autoren ist diese Entwicklung aber nur möglich, wenn signifikante Investitionen in die Armutsbekämpfung erfolgen.

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