Dennis L.
Neueste Studien belegen, dass Vitamin D nicht nur für die Knochenentwicklung von Babys essenziell ist, sondern auch das Immunsystem stärkt und psychische Erkrankungen beeinflussen kann. Forscher stellen bisherige Dosierungsempfehlungen infrage und zeigen, welche Rolle das Sonnenvitamin in jeder Lebensphase spielt.
Für Babys wird im ersten Lebensjahr die Gabe von Vitamin D offiziell empfohlen. Sie benötigen dieses vor allem für ihre Knochenentwicklung, weshalb es durch einen Vitamin-D-Mangel zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen kann. Aber auch in allen anderen Lebensphasen ist Vitamin D von großer Bedeutung. Immer mehr wissenschaftliche Arbeiten zeigen, dass die Supplementierung positive Effekte hat und vielen Problemen vorbeugen kann.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dem Körper Vitamin D von außen zuzuführen. Besonders unkompliziert in der Anwendung sind Vitamin D Tropfen, da sie genau dosiert werden können und vom Körper bestens aufgenommen werden. Die Tropfen können entweder direkt auf die Zunge geträufelt oder auch zu Speisen und Getränken hinzugefügt werden. Darüber hinaus ist die Einnahme von Vitamin D auch als Kapsel oder Tablette möglich.
Für Kinder und Säuglinge wird derzeit eine Vitamin-D-Dosis von 400 IE pro Tag empfohlen. Welche Dosierung bei einer Supplementierung mit Vitamin D für Erwachsene optimal ist, hängt unter anderem von Alter, Lebensstil und Gesundheitszustand ab. Die unterschiedlichen Fachgesellschaften sind sich diesbezüglich nicht ganz einig, empfehlen aber Dosen zwischen 600 und 2.000 IE pro Tag. Dies ist unbedenklich, da die von der Europäischen Lebensmittelbehörde als sichere Obergrenze festgelegte Dosis 4.000 IE pro Tag beträgt. Höhere Mengen können zu gesundheitlichen Problemen führen und sind daher zu vermeiden.
Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D ist wichtig für ein starkes Immunsystem. So haben beispielsweise Wissenschaftler der Boston University School of Medicine herausgefunden, dass bei Patienten mit guten Vitamin-D-Werten das Sterberisiko bei einer Corona Erkrankung deutlich geringer ist. Folgenermaßen wirkt sich das Vitamin auf das Immunsystem aus:
Auch chronische Entzündungen treten deutlich seltener auf, wenn eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D gegeben ist. Diese Fakten unterstreichen die Relevanz von Vitamin D für die Immunabwehr und sprechen klar dafür, regelmäßig Vitamin D einzunehmen und den Vitamin-D-Spiegel beim Verdacht auf einen Mangel gegebenenfalls vom Arzt überprüfen zu lassen.
Die zahlreichen Vorteile einer guten Vitamin-D-Versorgung sprechen dafür, dass es in jedem Alter wichtig ist, auf einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel zu achten. Die größte Bedeutung hat das Vitamin aber zweifellos bei Säuglingen, da diese besonders schnell wachsen. Kommt es in dieser wichtigen Phase zu einem Mangel, führt das zu irreparablen Schäden. Aber auch Jugendliche, Erwachsene und Senioren benötigen für eine optimale Gesundheit eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D.
Nicht nur für die körperliche, sondern auch für die psychische Gesundheit scheint Vitamin D eine wichtige Rolle zu spielen. Mehrere Studien zeigen, dass Patienten mit Vitamin-D-Mangel ein erhöhtes Risiko haben, an einer Depression zu erkranken. Allerdings lässt sich die Depression nicht verhindern, indem das Vitamin supplementiert wird. Dazu sind die Entstehungsweisen der Krankheit zu komplex. Letztendlich handelt es sich in den allermeisten Fällen um eine multifaktorielle Erkrankung, bei welcher der Vitamin-D-Spiegel einer von zahlreichen Faktoren sein kann.